Gewinnrückgang

E.ON: Anleger zufrieden


Der Energiekonzern E.ON hat im abgelaufenen Quartal einen Gewinnrückgang erlitten, allerdings war dies im Vorfeld bereits erwartet worden. Die Verluste halten sich in Grenzen, Anleger zeigen sich vorbörslich versöhnlich mit dem Unternehmen.

Unter Berücksichtigung der Covid-19-Pandemie geht E.ON für das Geschäftsjahr 2020 von einem bereinigten Konzernergebnis (EBIT) in der Spanne zwischen 3,6 bis 3,8 Mrd. Euro und einem bereinigten Konzernüberschuss von 1,5 bis 1,7 Mrd. Euro aus. Zuvor hatte E.ON noch mit einer Bandbreite von 3,9 bis 4,1 Mrd. Euro gerechnet. Ferner bestätigt der Konzern die im Frühjahr auf dem Kapitalmarkttag kommunizierten Ergebnisambitionen für 2022 uneingeschränkt und passt lediglich die Wachstumsraten durch die aufgefrischte Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2020 an. An den Plänen die Dividende bis zur Ausschüttung für 2022 jährlich um bis zu 5 Prozent zu steigern, bekräftigte E.ON. Somit stellt E.ON seine Resilienz in der aktuellen Wirtschaftskrise klar unter Beweis und erfreut Anleger vorbörslich, die das mit einem kleinen Kursaufschlag honorieren.

Technisch allerdings lässt sich der Kursverlauf der E.ON-Aktie eindeutig zwischen zwei Handelsmarken eingrenzen, auf der Unterseite stellt dies zum einen das Niveau um 8,16 Euro dar, auf der Oberseite eine Grenzlinie um 10,81 Euro. Diese Spanne verfolgt das Wertpapier bereits seit Mitte 2017 und konnte sich hieraus bislang noch nicht befreien. Aktuell notiert der Wert in der oberen Hälfte und kann sich auf einer Mehrfachunterstützung abstützen. Swing-Trader dürften hierbei voll auf ihre Kosten kommen, mittelfristig orientierte Anleger müssen sich hingegen noch etwas gedulden.

Im Seitwärtstrend

Sollten Anleger im heutigen Handelsverlauf weitere Zugewinne bei der E.ON-Aktie zulassen und das Papier über 10,20 Euro vorantreiben, könnten weitere Gewinne an die Zwischenhochs aus Anfang Juli bei 10,49 Euro folgen. Darüber wäre sogar ein Rücklauf an die Julihochs bei 10,81 Euro vorstellbar. Spätestens an dieser Stelle aber dürften wieder größere Gewinnmitnahmen anstehen, wie die jüngste Vergangenheit gezeigt hatte. Bis dahin kann aber ein Long-Investment beispielsweise in das Open End Turbo Long Zertifikat WKN KB4JLN durchaus eine komfortable Rendite einbringen. Bärische Signale würde die Aktie hingegen bei einem nachhaltigen Rückfall unter den EMA 200 (rote Linie) und der Kursmarke von 9,68 Euro aussenden. In diesem Szenario müssten Abschläge auf 9,40 und gegebenenfalls 9,20 Euro zwingend einkalkuliert werden.

E.ON (Tageschart in Euro)

Tendenz:
Chartverlauf

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 10,00 // 10,17 // 10,28 // 10,49 // 10,68 // 10,81 Euro
Unterstützungen: 9,90 // 9,80 // 9,68 // 9,54 // 9,40 // 9,25 Euro

Fazit

 

E.ON erhält die Chance auf einen fortgesetzten Kursanstieg an die Julihochs von 10,81 Euro, sobald das Niveau von 10,20 Euro überwunden wurde. In diesem Szenario könnte sich dann ein Long-Investment beispielsweise über das Open End Turbo Long Zertifikat WKN KB4JLN überdurchschnittlich auszahlen, es steht eine mögliche Rendite-Chance von 105 Prozent im Raum. Entsprechend dürfte der vorgestellte Schein dann im Bereich von 1,11 Euro notieren. Eine Verlustbegrenzung sollte das Niveau von 9,80 Euro vorerst nicht übersteigen, wodurch sich ein potenzieller Ausstiegskurs von 0,10 Euro im Zertifikat ergibt.

 

Strategie für steigende Kurse
WKN: KB4JLN Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 0,50 - 0,51 Euro Emittent: Citi
Basispreis: 9,3558 Euro Basiswert: E.ON
KO-Schwelle: 9,3558 Euro akt. Kurs Basiswert: 9,28 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 1,11 Euro
Hebel: 20,0 Kurschance: + 105 Prozent
Börse Frankfurt

Interessenkonflikt

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