Bankhaus überrascht mit Gewinn

Deutsche Bank: Licht und Schatten


Inmitten der Corona-Krise hat es das größte deutsche Geldhaus Deutsche Bank geschafft, in die Gewinnzone zurückzukehren. Das Institut wies zu Beginn dieser Woche überraschend einen Gewinn aus, offenbar kriegt die Bank endlich die lange ersehnte Kurve.

Das Frankfurter Geldinstitut ist signifikant besser ins neue Jahr gestartet, als es Experten im Vorfeld erwartet hatten. In den ersten drei Monaten hat die Bank ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 206 Mio. Euro sowie einen Gewinn von 66 Mio. Euro erzielt, wie die Bank bereits am späten Sonntagabend mitteilte. Zwar ging Gewinn im Vergleich zum ersten Quartal zurück, fiel aber deutlich besser aus, als die vom Unternehmen befragten Analysten erwartet hatten. Wegen der Folgen der Corona-Krise habe man nämlich mit einem Verlust gerechnet.

Obwohl das Geldinstitut heute DAX-Spitzenreiter ist, gibt es für Aktionäre nur wenig zu feiern. Die Aktie tendiert um sechs Euro herum und damit nicht sehr weit entfernt von den Märztiefs von 4,44 Euro. Doch es macht sich auch ein Funken Hoffnung breit, im Bereich von 5,50 Euro konnte zuletzt ein potenzieller Doppelboden ausgebildet werden, der möglicherweise als ein Sprungbrett für einen Test der beiden gleitenden Durchschnitt EMA 50/200 genutzt werden konnte. Vielmehr dient diese technische Besprechung einer Nahaufnahme, die Corona-Krise könnte der Bilanz in den kommenden Monaten noch erheblichen Schaden zufügen.

Hoffen auf bessere Zeiten

 

Obwohl die Aktie der Deutschen Bank heute zweistellig zulegen kann, begrenzt noch ein kurzfristiger Abwärtstrend das Kurspotenzial in dem Wertpapier. Darüber verläuft bereits zwischen 6,30 sowie 6,38 Euro ein weiterer Widerstandsbereich. Bis dahin könnte die Aktie in den kommenden Tagen zwar zulegen, aber erst darüber wird größeres Aufwärtspotenzial zumindest an den 200-Tage-Durchschnitt um 7,00 Euro freigesetzt werden können. Wer sich an das Wertpapier der Deutschen Bank herantraut und mit einem gezielten Hebel handeln möchte, kann hier zu in der Hoffnung auf weitere Kursgewinne beispielsweise auf das Open End Turbo Long Zertifikat WKN MC7SG9 zurückgreifen. Auf der Unterseite hat sich in den letzten Wochen ein kleines Doppeltief um 5,42 Euro ergeben, erst unterhalb dessen wird ein Rücklauf zurück an die Märztiefs bei 4,44 Euro favorisiert. Insgesamt beschreibt die Deutsche Bank-Aktie bislang eine zweiwellige Erholungsbewegung, ein weiteres Hoch über den Märzzwischenständen von 6,83 Euro fehlt aus technischer Sicht noch.

Deutsche Bank (Tageschart in Euro)

Tendenz:
Chartverlauf

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 6,09 // 6,22 // 6,38 // 6,50 // 6,65 // 6,83 Euro
Unterstützungen: 5,76 // 5,55 // 5,42 // 5,29 // 5,14 // 5,00 Euro

Fazit

 

Ein Investment in die Deutsche Bank oder überhaupt den europäischen Bankensektor ist extrem risikobehaftet. Niemand kann die Folgen der Corona-Pandemie vorhersagen, Kreditausfälle und Stundungen stehen aber bereits jetzt schon auf der Tagesordnung. Kurzfristig könnte durch ein Investment in das vorgestellte Open End Turbo Long Zertifikat WKN MC7SG9 mit einem Ziel bei 6,38 Euro durchaus eine Rendite von 35 Prozent zusammenkommen. Zur Orientierung dürfte der vorgestellte Schein dann im Bereich von 1,14 Euro notieren, eine engmaschige Beobachtung des Marktes sollte aber nicht ausbleiben! Hier muss zunächst weiter auf Sicht gefahren werden, ein schneller Ein- und Ausstieg bleibt daher unerlässlich.

 

Strategie für steigende Kurse
WKN: MC7SG9 Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 0,84 - 0,85 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 5,3646 Euro Basiswert: Deutsche Bank
KO-Schwelle: 5,3646 Euro akt. Kurs Basiswert: 6,08 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 1,14 Euro
Hebel: 7,2 Kurschance: + 35 Prozent
Börse Frankfurt

Interessenkonflikt

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