Das hat man schon lange nicht mehr gesehen

DAX-Sektor Banken: Endlich wieder über dem EMA 50


Das Bild beim deutschen Bankensektor hellt sich allmählich auf, nachdem im abgelaufenen Jahr noch ein Rekordtief markiert wurde. Außerdem gelang es dem gesamtdeutschen Barometer per Wochenschlusskurs den EMA 50 zu überwinden.

Von den Rekordständen aus Mitte 2007 bei 710,50 Punkten ist das Barometer noch weit entfernt, allerdings hellt sich das Chartbild seit letztem Jahr wieder sukzessive auf, nachdem ein Rekordtief bei 41,20 Punkten markiert wurde. Hierbei zeigt sich unter technischen Aspekten ein schöner Rounding-Bottom und könnte zu einer mittelfristigen Trendwende führen. Insgesamt aber steckt der Bankensektor noch in einem Abwärtstrend fest. Doch der Sprung über den EMA 50 lässt aufhorchen, weitere Gewinne könnten folgen und damit die Hürde endgültig aus dem Weg räumen. Ein Engagement in diesem Sektor sollte jedoch immer sehr langfristig erfolgen.

Rounding-Bottom hebt Stimmung

Ein Engagement in den Bankensektor und insbesondere in den Index verlangt einen langen Atem, oberhalb von 100,00 Punkten könnte ein Rücklauf zunächst an die Hochs aus Ende 2017 sowie die langfristige Abwärtstrendlinie um 144,50 Punkten einsetzen. Dort allerdings werden längere Gewinnmitnahmen erwartet. Zu einer mittelfristigen Trendwende muss ein Kurssprung mindestens über 150,00 Punkte gelingen, in diesem Fall wäre ein Anstieg zurück an den EMA 200 bei aktuell 187,97 Zählern vorstellbar. Ein Kursrutsch unter 83,30 Punkte würde das Chartbild schlagartig eintrüben und könnte Abschläge auf 57,28 Punkte hervorrufen.

DAX-Sektor Banken (Monatschart in Punkten)

Tendenz:
Chartverlauf

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 102,40 // 109,37 // 112,40 // 122,33 // 134,07 // 144,50 Punkte
Unterstützungen: 94,09 // 88,58 // 83,29 // 79,93 // 73,54 // 64,07 Punkte

Fazit

 

Oberhalb des EMA 50 verlaufend bei 88,58 Punkten ist eine Fortsetzung der Erholungsbewegung an 144,50 Punkte durchaus plausibel. Erst an dieser Stelle wird sich die Spreu vom Weizen trennen. Bis dahin könnte ein entsprechendes Long-Investment abgeschlossen werden, allerdings verlangt der Anlagehorizont viel Geduld seitens der Anleger. Eine Verlustbegrenzung sollte das Niveau von zunächst 85,00 Punkten vorerst nicht überschreiten, da die Volatilität in der Bankenlandschaft weiterhin hoch bleiben dürfte.

 


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