Bank drängt in den DAX

Commerzbank: Überraschende Zahlenvorlage


Deutschland zweitgrößtes Kreditinstitut Commerzbank hat ihr vorläufige Jahresergebnis vorgelegt und versucht sich als Aufstiegskandidat in den DAX aufzustellen. Hierbei steht das Unternehmen in direkter Konkurrenz mit Rheinmetall, die allerdings lediglich von den unverhofft gesteigerten Rüstungsaufträgen profitieren. Das Geldhaus hingegen verweist auf das zweite Jahr in Folge mit einem Gewinn.

Noch vor der Entscheidung der Zusammensetzung des deutschen Leitindex hat die Commerzbank überraschend ihr Jahresergebnis für 2022 veröffentlicht und versucht sich dadurch als potenzieller Kandidat für den DAX-Aufstieg zu positionieren. Demnach erzielte das Institut im vergangenen Jahr ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 3,37 Mrd. Euro und einen Vorsteuergewinn von zwei Milliarden. Ein positives Ebitda in zwei aufeinander folgenden Geschäftsjahren ist eines der Kriterien der Deutschen Börse, um Unternehmen in den Index der 40 größten deutschen börsennotierten Unternehmen aufzunehmen. Der Börsenbetreiber entscheidet am 17. Februar über die Nachfolge des Gasekonzerns Linde im DAX, der sich freiwillig für einen Rückzug von der Frankfurter Börse entschieden hat.

Kursverlauf bessert sich zusehends

 

Ein Blick auf den Kursverlauf der Aktie zeigt seit Anfang 2020 einen intakten Aufwärtstrend, dieser liegt allerdings noch innerhalb eines langfristigen Abwärtstrends. Die erfreuliche Entwicklung zu Beginn dieses Jahres erlaubte der Akte sogar einen Kurssprung über die markante Hürde der letzten Jahre von 9,51 Euro, wodurch nun weiteres Aufwärtspotenzial an den langfristigen Abwärtstrend um 11,40 Euro freigesetzt wurde. Bis an die Kursspitzen aus dem Jahr 2018 um 13,82 Euro und damit einem mittelfristigen Lang-Szenario wäre es auch nicht mehr weit, hierzu müssen Bullen aber deutlich größere Anstrengungen aufbringen. Sollte es dagegen unter die Unterstützung von 9,50 Euro mit der Commerzbank-Aktie abwärts gehen, würde dies dagegen Abwärtsrisiken zurück auf 8,43 Euro deutlich erhöhen.

Commerzbank AG (Wochenchart in Euro)

Tendenz:
Chartverlauf

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 10,20 // 10,27 // 10,38 // 10,57 // 10,79 // 11,06 Euro
Unterstützungen: 9,96 // 9,80 // 9,65 // 9,51 // 9,32 // 9,11 Euro

Fazit:

 

Geduldige Anleger könnten aus aktuellem Anlass sogar ein Direktinvestment bei der Commerzbank-Aktie in Erwägung ziehen, dies kann beispielsweise um die Rendite zu erhöhen über das Open End Turbo Long Zertifikat WKN DW8U1K erfolgen. Ein Anstieg an 11,40 Euro könnte demnach eine Chance von 95 Prozent bedeuten, Ziel des Scheins läge dann rechnerisch bei 2,69 Euro. Eine Verlustbegrenzung sollte den Bereich von 9,35 Euro vorläufig allerdings nicht überschreiten, woraus sich ein Stopp-Kurs im Schein von 0,64 Euroergeben würde. Mittel- bis langfristige Ansätze können dagegen erst nach Überwindung des langfristigen Abwärtstrends für das Geldhaus abgeleitet werden.

Strategie für steigende Kurse
WKN: DW8U1K Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 1,38 - 1.39 Euro Emittent: DZ Bank
Basispreis: 8,7562 Euro Basiswert: Commerzbank AG
KO-Schwelle: 8,7562 Euro akt. Kurs Basiswert: 10,10 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 2,69 Euro
Hebel: 7,3 Kurschance: + 95 Prozent
Börse Frankfurt

Interessenkonflikt

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