Sichtlich angeschlagen

Boeing mit neuen Negativschlagzeilen


Der krisengeschüttelte US-Flugzeugbauer Boeing kommt nicht aus den Schlagzeilen heraus, fast schon regelmäßig halten bei dem Unternehmen Negativschlagzeilen Einzug und sorgen für Verunsicherung unter Investoren. Der Kurs der Aktie kann sich unterdessen von den Tiefständen aus Anfang 2020 (Corona) kaum lösen und verharrt nur knapp über dem dreistelligen Kursniveau.

Erneute Sicherheitsbedenken der US-Luftfahrtbehörde FAA sorgen bei Boeing für Unmut, die Behörde ordnete Inspektionen von rund 100 Flugzeugen des Typs 787 Dreamliner an. Die Behörde erklärt, sie habe insgesamt fünf Berichte über Probleme mit den Sitzen des Kapitäns und des Ersten Offiziers in 787-Flugzeugen erhalten. Sie verpflichtet die Fluggesellschaften jetzt innerhalb von 30 Tagen die Pilotensitze der Modelle 787-7, 787-9 und 787-10 auf fehlende oder gebrochene Kippschalter und oder beschädigte Schalterabdeckungen zu überprüfen und auszutauschen. Die Anweisung der FAA betrifft 158 in den USA registrierte Flugzeuge und 737 Flugzeuge weltweit.

Unterdessen präsentiert sich das Wertpapier vorbörslich leicht in der Verlustzone, größere Abwärtsbewegungen sind derzeit nicht erkennbar. Dennoch fristet die Aktie ein Schattendasein, nachdem das Papier im März 2020 bei 89,00 US-Dollar einen vorläufigen Tiefpunkt markiert hatte. Sicherlich dürften die neu aufgetauchten Probleme in der Aktie für die Turbulenzen sorgen, insgesamt aber schwankt der Wert seit einigen Monaten ohnehin in einer neutralen Handelszone.

Sand im Getriebe

 

Ein Blick auf den Kursverlauf des Wertpapiers zeigt den Wert seit einem missglückten Ausbruch über einen mindestens seit März 2021 anhaltenden Abwärtstrend in einer Korrektur, in diesem Jahr markierte Boeing bei 159,70 US-Dollar sein bisheriges Jahrestief. Gänzlich lösen konnte sich die Aktie von diesen Tiefs nicht und verharrt bis zu einer Spanne von rund 200,00 US-Dollar in einer neutralen Schieberzone. Aussagekräftige Handelsansätze lassen sich aus der volatilen Kursentwicklung derzeit nicht ableiten, für den Fall eines Bruchs der Jahrestiefs sollten sich Investoren aber auf Abschläge auf 141,58 und darunter rund 125,00 US-Dollar einstellen. Auf der Oberseite würde ein Ausbruch über 200,00 US-Dollar eine Anstiegsmöglichkeit an 225,94 US-Dollar und somit die laufende Trendkanalbegrenzung ermöglichen.

Boeing Comp. (Wochenchart in US-Dollar)

Tendenz:
Chartverlauf

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 185,26 // 191,17 // 196,95 // 200,00 US-Dollar
Unterstützungen: 174,10 // 169,85 // 162,50 // 159,70 US-Dollar

Fazit:

 

Sollte ein Crash der Aktie unter 159,70 US-Dollar einsetzen und auf Tagesschlusskursbasis zementiert werden, würden sich auf der Unterseite Short-Möglichkeiten an 141,58 und darunter 125,00 US-Dollar ergeben. Für diesen Fall könnte dann das mit einem Knockout von 200,73 US-Dollar versehene Open End Turbo Short Zertifikat WKN MG04MC zum Einsatz kommen. Die mögliche Renditechance beliefe sich bei vollständiger Umsetzung der Idee auf 210 Prozent, Ziele im Schein wurden bei rechnerisch 5,59 und 7,10 Euro ermittelt. Eine Verlustbegrenzung sollte vorläufig aber den Bereich von 164,00 US-Dollar nicht unterschreiten, dies käme im Schein einem Stopp-Kurs von 3,55 Euro gleich. Es bleibt jedoch zu bedenken, dass zahlreiche Fehlsignale und eine hohe Volatilität für unangemessen hohe Risiken sorgen.

Strategie für fallende Kurse
WKN: MG04MC Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 2,13 - 2,16 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 200,7391 US-Dollar Basiswert: Boeing Comp.
KO-Schwelle: 200,7391 US-Dollar akt. Kurs Basiswert: 179,64 US-Dollar
Laufzeit: Open End Kursziel: 7,10 Euro
Hebel: 7,6 Kurschance: + 210 Prozent
Börse Frankfurt

Interessenkonflikt

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