Es liegt am Ausblick

Bayer: Nach zahlen am EMA 200 gescheitert


Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat heute Quartalszahlen vorgelegt, diese sind noch nicht einmal so schlecht ausgefallen. Allerdings fürchten Anleger wie so oft einen rezessiven Ausblick, wie die erste Kursreaktion im heutigen Handelsverlauf eindrucksvoll aufzeigt.

Im dritten Quartal hat Bayer beim Umsatz und Nettogewinn insgesamt zulegen können, das Unternehmen steigerte den Umsatz im Sommerquartal bis Ende September um gut 15 Prozent auf 11,3 Mrd. Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) erhöhte sich um rund 17 Prozent auf 2,45 Mrd. Euro. Die Zahlen lagen über den Prognosen der Analysten, auch wurde der Jahresausblick bestätigte. Allerdings lässt Bayer beim Ausblick nicht viel Spielraum zu, was zu einer deutlichen Abstrafung seitens der Anleger geführt hat.

Zwar lässt sich seit Oktober 2020, aber noch im laufenden Abwärtstrend eine deutliche Verbesserung des Chartbildes in der Bayer-Aktie erkennen, am EMA 200 kam das Papier bislang aber noch nicht vorbei, wie auch der jüngste Vorstoß von Käufern und das anschließende Scheitern belegen. Erst über diesem veränderlichen Widerstand dürfte das Papier seinen übergeordneten Abwärtstrend ins Visier nehmen und würde gewisse Long-Ansätze erlauben. Einen großen Wurf sollten sich Investoren im Erfolgsfall noch nicht versprechen.

EMA 200 im Weg

 

Um zumindest die Chance einer Rallyefortsetzung in den Bereich des mittelfristigen Abwärtstrends verlaufend um 59,89 Euro zu erhalten, muss der erste EMA 200 mindestens auf Tagesschlusskursbasis überwunden werden. Dann könnte auch erste vorsichtig Long-Positionen eingegangen werden. Langfristig orientierte Anleger warten dagegen erst noch den großen Wurf ab, erst ab 62,50 Euro dürfte das Papier wieder mittelfristig erfolgversprechende Signale aussenden. Auf der Unterseite findet der aktuell laufende Ausverkauf bei 50,23 und darunter 48,80 Euro Unterstützungen vor, der seit Oktober 2020 bestehende Aufwärtstrend sollte hierbei allerdings nicht unterschritten werden. Ein solches Szenario ginge mit einem Kursrutsch unter 46,96 Euro einher.

Bayer AG (Tageschart in Euro)

Tendenz:
Chartverlauf

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 52,47 // 53,60 // 54,63 // 55,94 // 56,90 // 58,01 Euro
Unterstützungen: 51,79 // 50,91 // 50,04 // 49,01 // 48,47 // 47,38 Euro

Fazit:

 

Um die Chance auf einen Kursanstieg an den übergeordneten Abwärtstrend um 59,89 Euro zu erhalten, muss erst der 200-Tage-Durchschnitt bei 54,25 Euro nachhaltig überwunden werden. Ein Tagesschlusskurs würde hierzu erste Hinweise liefern, dann könnte auch das Open End Turbo Long Zertifikat WKN UK777K zum Einsatz kommen. Die Renditechance beliefe sich hierbei auf 140 Prozent, das Ziel läge bei 1,19 Euro. Eine Verlustbegrenzung sollte den Bereich von vorläufig 52,25 Euro gemessen am Basiswert aber noch nicht überschreiten, rechnerisch ergibt sich hieraus ein Stopp von 0,43 Euro. Für den Anfang sollten aber noch kleinere Handelsgrößen in Erwägung gezogen werden.

Strategie für steigende Kurse
WKN: UK777K Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 0,40 - 0,41 Euro Emittent: UBS
Basispreis: 48,260773 Euro Basiswert: Bayer AG
KO-Schwelle: 48,260773 Euro akt. Kurs Basiswert: 51,99 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 1,19 Euro
Hebel: 12,7 Kurschance: + 140 Prozent
Börse Frankfurt

Interessenkonflikt

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