Fehlausbruch auf Monatsbasis

American Express: Investoren ziehen nicht mehr mit!


Der sehr lange Anlagehorizont in der Aktie des US-Zahlungsabwicklers American Express hatte bis vor einigen Tagen noch ein zuversichtliches Kursbild gezeichnet, dies hat sich mit dem jüngsten Rückfall jedoch kurzfristig eingetrübt und lässt den Verdacht eines Fehlausbruchs über die Nackenlinie einer inversen SKS-Formation erahnen. Kommt es nicht zu einem sofortigen Rebound in der Aktie, dürfte sich das Chartbild mittelfristig eintrüben und eine längere Abwärtsbewegung einläuten.

Im langfristigen Aufwärtstrend kam es erst in diesem Jahr bei American Express zu einem längeren Stillstand, der sich durch eine lang gezogene Seitwärtsbewegung mit einem unerwartet starken Ausverkauf im April gezeigt hatte. Innerhalb dieses Jahres wurde jedoch eine vielversprechende inverse SKS-Formation als Trendfortsetzungsmuster ausgebildet und im September durch einen Anstieg über die dazugehörige Nackenlinie auch erfolgreich aktiviert. Doch nun sind die Kurse wieder merklich darunter zurückgekommen, was einen mittelfristigen Fehlausbruch erahnen lässt. Für Long positionierte Anleger ist hier höchste Vorsicht geboten.

Kaufsignal wackelt zusehends

 

Die Kräfte der Bullen haben zuletzt sichtlich nachgelassen, die American Express-Aktie wird derzeit von Gewinnmitnahmen dominiert und fällt immer weiter zurück. Hinzu kommen aus fundamentaler Sicht noch Sorgen um eine Ausweitung des Handelskrieges unter US-Präsident Donald Trump, was zusätzlich für Verunsicherung sorgt. In dem Kursverlauf seit Ende August zeigt sich zudem noch eine kleinere SKS-Formation, die auf Sicht der nächsten Tage und Wochen Korrekturpotenzial bis auf 312,89 und darunter 300,39 US-Dollar bietet. Im Anschluss müsste eine neue Bewertung der Aktie vollzogen werden, um mittelfristig die richtigen Rückschlüsse für den weiteren Verlauf ziehen zu können. Auf der Oberseite würde es mindestens eines Kurssprungs über das aktuelle Rekordniveau auf Wochenbasis bedürfen, damit das bärische Szenario noch schnell negiert werden kann. Im Anschluss wären dann Gewinne bis auf 368,42 US-Dollar vorstellbar. Angesichts der Schwächephase lässt sich dieses Szenario nach aktueller Auswertung jedoch nicht mehr aufrechterhalten.

American Express Comp. (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:
Chartverlauf

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 323,70 // 334,94 // 338,27 // 342,96 // 345,51 // 349,19 US-Dollar
Unterstützungen: 315,95 // 314,12 // 310,15 // 306,79 // 303,87 // 300,39 US-Dollar

Fazit:

 

Der Rückfall in den Bereich der vorherigen Aufbauphase der inversen SKS-Formation in Verbindung mit einer weiteren Umkehrformation im Bereich der Rekordstände lässt weitere Abgaben bei American Express auf 312,89 und darunter 300,39 US-Dollar zu. Durch den Einsatz des Open End Turbo Short Zertifikates WKN MJ8MX4 ließe sich eine Gesamtrenditechance von 40 Prozent bei weiter rückläufigen Kursen erzielen und hiervon überdurchschnittlich profitieren. Ziele im Scheinen wurden rechnerisch bei 5,38 und 6,45 Euro ermittelt. Eine Verlustbegrenzung sollte vorläufig das Niveau der Nackenlinie um 323,70 US-Dollar aber noch nicht unterschreiten. Hieraus würde sich im Schein ein äquivalenter Stopp-Kurs von 4,45 Euro ergeben. Der Anlagehorizont dürfte dabei nur wenige Tage betragen, insofern bleibt eine engmaschige Beobachtung des Basiswertes unerlässlich.

Strategie für fallende Kurse
WKN: MJ8MX4 Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 4,50 - 4,63 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 372,0416 US-Dollar Basiswert: American Express Comp.
KO-Schwelle: 372,0416 US-Dollar akt. Kurs Basiswert: 323,12 US-Dollar
Laufzeit: Open End Kursziel: 6,45 Euro
Hebel: 6,0 Kurschance: + 40 Prozent
Börse Frankfurt

Interessenkonflikt

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