Was wäre, wenn?

Airbus: Ein bedenkliches Bild!


Der europäische Flugzeugbauer Airbus profitierte zuletzt ungemein von den Fehlern des US-Konkurrenten Boeing und löste diesen als weltgrößten Flugzeugbauer in 2019 ab. Doch der US-Rivale gibt sich nicht geschlagen, jüngst absolvierte das Unternehmen einen erfolgreichen Testflug mit seinem neuen Langstreckenmodel Boeing 777. Technisch gestaltet sich das Bild für die Airbus-Aktie zunehmend schwieriger und könnte mittelfristig entscheidende Signale hervorbringen.

Werfen wir zunächst einen Blick auf den Kursverlauf der Airbus-Aktie seit Ausbruch über die markante Hürde von 111,12 Euro vor gut einem Jahr. Mit diesem Kursanstieg gelang es nämlich ein mittelfristiges Kaufsignal zu aktivieren, bis Sommer konnte Airbus auch auf 133,82 Euro zulegen, nach einem kurzfristigen Dropdown ging es bis Mitte Januar sogar auf ein Rekordhoch von 139,40 Euro weiter aufwärts. Doch die gesamte Kursbewegung seit Sommer 2019 präsentiert sich zunehmend in einem steigenden Keil, der in der Charttechnik häufig gegen die Trendrichtung aufgelöst wird und hierdurch bärische Vorzeichen zu vernehmen sind. Zwar bedeutet das sich ausbreitende Corona-Virus noch keine unmittelbare Gefahr für die Branche, allerdings ist mit potenziellen Flugverboten und einer sichtlich schwächeren Wirtschaft bei anhaltender Ausbreitungsgeschwindigkeit des Erregers zu rechnen. Dies könnte die Luftfahrtbranche empfindlich treffen, Anleger sollten auf eine baldige Auflösung des vorliegenden Keils vorbereitet sein.

Dunkle Wolken am Horizont

 

Sehr kurzfristig orientierte Anleger können die Airbus-Aktie bereits unterhalb des 50-Tage-Durchschnitts bei aktuell 132,20 Euro versuchen zu shorten, Ziele ergeben sich dann um 128,68 Euro. Aber erst ein Bruch der unteren Keilbegrenzung um 128,00 Euro dürfte den Stein so richtig ins Rollen bringen und mittelfristig Abgaben über das Niveau des 200-Tage-Durchschnitt bei 124,19 Euro in den Bereich von 120,00 Euro vorantreiben. Für beide Fälle eignet sich beispielsweise sehr gut das mit einem Hebel von rund 20 ausgestattete Open End Turbo Short Zertifikat WKN CP9TVE. Rutscht Airbus wie geplant aus dem Keil heraus, sollte eine Verlustbegrenzung das Niveau von 130,50 Euro vorerst aber nicht unterschreiten. Eine sich aufhellende Nachrichtenlage könnte kurzfristig am EMA 50 bei 132,20 Euro für gewisse Kaufanreize sorgen, höhere Kursgewinne als das Niveau von 136,00 Euro werden Airbus jedoch nicht zugetraut.

 

Airbus (Tageschart in Euro)

Tendenz:
Chartverlauf

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 134,00 // 135,68 // 137,24 // 138,00// 139,40 // 140,00 Euro
Unterstützungen: 132,20 // 131,20 // 130,56 // 128,68 // 128,00 // 127,02 Euro

Fazit

 

Kurzfristig orientierte Anleger können unterhalb des EMA 50 auf einen Kursrückgang auf 128,68 Euro in der Airbus-Aktie setzen, dies entspreche beim vorgestellten Open End Turbo Short Zertifikat WKN CP9TVE einem Zielniveau von 0,97 Euro. Die Verlustbegrenzung sollte das Niveau von zunächst 132,70 Euro in diesem Fall nicht übersteigen. Mittelfristige Short-Ansätze werden erst unterhalb von 128,00 Euro attraktiv, in diesem Fall würde Abwärtspotenzial bis rund 120,00 Euro freigesetzt werden. Im Zertifikat ergibt sich somit ein erweiterter Zielhorizont von 1,84 Euro. Ein Investment bleibt in der aktuellen Lage aber hoch riskant, noch immer beherrscht ein intakter Aufwärtstrend das Handelsgeschehen, die Nachrichtenlage kann sich stündlich ändern. Mit größter Vorsicht sollten Anleger daher an diese Sache herangehen, zu favorisieren sind vorerst noch kleinere Handelspositionen.

 

Strategie für fallende Kurse
WKN: CP9TVE Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 0,62 - 0,64 Euro Emittent: Citi
Basispreis: 139,5211 Euro Basiswert: Airbus SE
KO-Schwelle: 139,5211 Euro akt. Kurs Basiswert: 132,92 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 0,97 Euro
Hebel: 20,7 Kurschance: + 50 Prozent
Börse Fankfurt

Interessenkonflikt

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