Zollhammer schlägt voll durch

Adidas: Schmerzhafter Trendbruch


Sportartikelhersteller gehören am Donnerstag zu den größten Verlierern an den Aktienmärkten, darunter auch das Wertpapier von Adidas. Bis zur letzten Woche klammerte sich der Wert noch an seinem seit Ende 2022 bestehenden Aufwärtstrend, musste jedoch wegen den beschlossenen Einfuhrzöllen in die USA deutliche Verluste einstecken und hat dadurch einen Aufwärtstrendbruch vollzogen. Wenn die Adidas-Aktie jetzt das 38,2 % Fibo nicht rettet, dürften weitere schmerzhafte Abschläge zu verkraften sein.

Ausgehend von den Tiefständen aus Oktober 2022 bei 93,44 Euro konnte Adidas sich auf die untere Begrenzung eines längerfristigen Aufwärtstrends verlassen und dementsprechend zur Oberseite ansteigen. In der Folge gelang es mittelfristig sogar zeitweise über das 61,8 % Fibonacci-Retracement von 243,50 Euro zu Beginn dieses Jahres zuzulegen. Dieser Ausbruch erwies sich jedoch als Fehlsignal, die Aktie verlor auf ihren Sekundärtrend in den Bereich von rund 220,00 Euro an Wert. Donald Trumps Zollhammer hat schließlich dem Wert den Rest gegeben und auf unter 200,00 Euro talwärts geschickt. Zwar liegt an dieser Stelle die erste mögliche Trendwendechance ausgehend vom 61,8 % Fibonacci-Retracement, weitere Abschläge könnten jedoch aufkommen und der Aktie noch erheblich zusetzen.

Handelsordnung auf den Kopf gestellt

 

Sobald sich die Adidas-Aktie unter ein Niveau von 186,15 Euro begibt, dürfte eine weitere Verkaufswelle auf Adidas zurollen, dann auf 158,05 Euro und würde sich dementsprechend für ein Short-Investment anbieten. Erste Bremsspuren dürften sich hierbei ab 165,00 Euro in dem Wertpapier zeigen. Gelingt es dagegen überraschend wieder in den vorherigen Aufwärtstrend durch einen Kurssprung mindestens über 227,50 Euro zuzulegen, könnte noch einmal der Widerstandsbereich um 243,90 Euro einem Test ausgesetzt werden. Woher derart positive Signale herkommen sollen, kann unter den aktuellen Umständen nicht ausgemacht werden.

Adidas AG (Wochenchart in Euro)

Tendenz:
Chartverlauf

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 203,70 // 208,00 // 212,70 // 217,40 // 220,80 // 227,20 Euro
Unterstützungen: 198,15 // 195,40 // 186,15 // 184,95 // 180,80 // 175,30 Euro

Fazit:

 

Sobald die Adidas-Aktie weiter auf der Unterseite durchgereicht wird und mindestens auf Tagesbasis unter 186,15 Euro fällt, werden weitere Abschläge auf 165,00 und darunter 158,05 Euro sehr wahrscheinlich und würden sich für ein entsprechendes Short-Engagement anbieten. Man denke nur an die Fußball-WM 2026 in den USA… Ein derartiges Szenario könnte dann beispielshalber durch das Open End Turbo Short Zertifikat WKN MK2AJ7 vollzogen werden. Die mögliche Gesamtrenditechance beliefe sich hierbei auf 120 Prozent, Ziele im Schein wurden bei 6,67 und 7,37 Euro errechnet. Eine Verlustbegrenzung sollte vorläufig den Bereich von 205,50 Euro gemessen am Basiswert nicht unterschreiten, hieraus würde sich ein entsprechender Stopp-Kurs von 2,62 Euro ableiten. Als Anlagehorizont sollten hierbei jedoch einige Wochen bis Monate locker eingeplant werden.

Strategie für fallende Kurse
WKN: MK2AJ7 Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 3,33 - 3,34 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 230,7694 Euro Basiswert: Adidas AG
KO-Schwelle: 230,7694 Euro akt. Kurs Basiswert: 198,40 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 7,37 Euro
Hebel: 5,9 Kurschance: + 120 Prozent
Börse Frankfurt

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