Geht der Aktie nun die Puste aus?

Adidas: Chartbild trübt sich zunehmend ein


Seit Anfang dieses Monats konsolidiert das Adidas-Papier auf einer sehr wichtigen Unterstützung grob seitwärts. Allerdings lässt das technische Bild keine gemütliche Ausgangslage für die Aktie vermuten, es könnte nach dem Kurssturz aus Ende Januar noch ein deutliches Stück weiter abwärts gehen.

Noch im Januar feierten Anleger ausgelassen die Adidas-Party auf einem Kursniveau von 317,45 Euro und erfreuten sich beständigen Rekordhochs. Doch die Sorge um das Corona-Virus und damit verbundenen Einbußen auf dem chinesischen Markt haben für einen deutlichen Dämpfer gesorgt, von Partylaune ist schon lange nichts mehr spüren. Das Papier gab noch im selben Monat auf die wichtige Unterstützung aus November/Dezember um 282,20 Euro nach. Zwar konnte dort eine temporäre Stabilisierung vollzogen werden, aus technischer Sicht spielt sich diese allerdings in einem spitz zulaufenden Keil ab, auch bekannt als Wimpel. Derartige Konstrukte sind in der Charttechnik als klare Trendfortsetzungsmuster zu werten, weitere Verluste sollten daher zwingend eingeplant werden. Es sei allerdings auch auf eine potenzielle Bärenfalle hingewiesen, die sich binnen kürzester Zeit zeigen sollte oder, aber gänzlich ausbleibt.

Ermüdungserscheinungen

 

Trotz des vergleichsweise hohen Kursniveaus, müssen schlichtweg die fundamentale Seite und damit potenzielle Einnahmeeinbußen auf dem chinesischen Markt beachtet werden. Das könnte Investoren noch einmal veranlassen, die Aktie aus ihrem Portfolio zu werfen. Unterhalb eines Kursniveaus von 282,00 Euro ist daher mit einer Fortsetzung des Ausverkaufs bis in den Bereich von 266,35 Euro zu rechnen. Wer sich ebenfalls auf die spekulative Seite eines Bären schlagen möchte, kann hierzu beispielsweise auf das Open End Turbo Short-Zertifikat WKN MC6GM6 zurückgreifen. Als Verlustbegrenzung sollte die Oberkante des aktuellen Wimpels angesetzt werden. Sollte die Adidas allerdings über die Oberkante des Keils zurückkehren, dürften wieder vermehrt Kapitalzuflüsse der Aktie zugutekommen und eine Erholungsbewegung in den Bereich von 300,00 Euro einleiten. Für diesen Fall wäre ein Short-Investment zunächst aus dem Spiel. Ob es rasch wieder gelingt zurück zu den alten Hochs aus Mitte Januar zurückzufinden, muss sich erst noch im weiteren Verlauf zeigen.

 

Adidas (Tageschart in Euro)

Tendenz:
Chartverlauf

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 291,79 // 295,00 // 298,29 // 300,00 // 302,15 // 306,20 Euro
Unterstützungen: 282,20 // 279,10 // 277,00 // 275,00 // 268,75 // 265,73 Euro

Fazit

 

Für den wahrscheinlichen Fall eines weiteren Kursrücksetzers bei der Adidas-Aktie unter das Triggerniveau von grob 282,00 Euro werden weitere Short-Positionen immer attraktiver, Rücksetzer in den Bereich von 266,35 Euro können in diesem Fall abgeleitet werden. Über das vorgestellte Open End Turbo Short-Zertifikat WKN MC6GM6 ließe sich hierdurch eine Gesamtrendite von bis zu 100 Prozent erzielen. Als Verlustbegrenzung kann ein Ausstiegskurs von 0,56 Euro in vorgestellten Schein forciert werden. Als Anlagehorizont dürften bei der aktuellen Dynamik an den Märkten nur wenige Tage ausreichend sein. Das Ziel im Schien liegt bei 3,03 Euro.

 

Strategie für fallende Kurse
WKN: MC6GM6 Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 1,46 - 1,50 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 299,5337 Euro Basiswert: Adidas
KO-Schwelle: 299,5337 Euro akt. Kurs Basiswert: 285,45 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 3,03 Euro
Hebel: 18,8 Kurschance: + 100 Prozent
Börse Fankfurt

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