Ausbruch vorerst gescheitert

DAX wieder über 18.000 Punkten


Nach einigen ungewissen Stunden während der Verweildauer des deutschen Aktienbarometers DAX unterhalb von 18.000 Zählern haben sich Investoren zu Beginn dieser Handelswoche offensichtlich festgelegt und den Index auch mithilfe positiver Konjunkturdaten deutlich gen Norden angeschoben. Aktuell versucht der Index sogar einen Ausbruch aus dem zweiwöchigen Abwärtstrend, neue Rekordstände könnten somit schon bald wieder auf der Anzeigetafel der Frankfurter Börse erscheinen.

Laut dem Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) haben sich die Konjunkturaussichten für die deutsche Wirtschaft deutlich verbessert, die Wahrscheinlichkeit einer Rezession auf Sicht der nächsten drei Monate ist spürbar gesunken. Insbesondere die energieintensiven Branchen und insbesondere der Chemiesektor haben offenbar ihren Tiefpunkt durchschritten und befinden sich wieder in einer Erholung. Laut dem Institut stützen auch wieder wachsende Exporte die deutsche Wirtschaft.

Kurzfristig ist die Eskalation im Nahen Osten etwas zurückgegangen und sorgt ebenfalls für steigende Notierungen an den weltweiten Handelsplätzen. Dennoch dürften Börsianer weiter von einer gesteigerten Nervosität beherrscht werden, zumal Israel noch eine angemessene Antwort auf die Raketenangriffe vom Wochenende sucht. Kurzzeitig könnte dies dem heimischen Aktienindex DAX erlauben, oberhalb von 18.239 Punkten an 18.326 und darüber sogar 18.427 Punkte anzuknüpfen. Ein echter Befreiungsschlag mit Zielen um 19.000 Zählern kann aber erst oberhalb der Rekordstände von 18.567 Punkten gelingen. Auf der Unterseite würden Kursrücksetzer unter 17.860 Punkte wieder vermehrt Bären auf dem Plan anrufen, in der Folge dürfte es zu Abschlägen auf 17.690 und darunter 17.500 Punkte kommen.

Erste Konjunkturdaten aus Deutschland werden ab 11:00 Uhr mit dem ZEW-Konjunkturindex per April Deutschlands und der Eurozone erwartet, am Nachmittag dürfte die US-Industrieproduktion aus März um 15:15 Uhr im Fokus der Händler stehen. Quartalszahlen melden heute unter anderem die Bank of America, Johnson & Johnson, Morgan Stanley und PNC Financial Services.

Aktuelle Lage

DAX im Neutral-Modus.

DAX bei 18.026 Punkten.

Indikatoren neutral.

Anlaufmarken nach oben bei 18.050 / 18.175 / 18.318 / 18.427 und 18.520  Punkten, nach unten bei 17.842 / 17.750 / 17.648 und 17.500 Punkten.

Gaps nach unten bei 11.391, 10.547, 10.097, 9.626 und 8.830 Punkten.

Historische Saisonalität

In US-Wahljahren (DAX): Von Mitte März bis Anfang Mai ansteigend.

Gebert-Börsenindikator (März)

Langfristiger Börsenindikator nach Gebert: Kaufen (Vormonat März: Kaufen).

(Dieser Börsenindikator berücksichtigt monatlich die Inflations- und Zinsdaten, den Euro/Dollar-Kurs und die Saisonalität. Anhand der Daten signalisiert der Indikator langfristige Kauf- und Verkaufssignale für den DAX.)

Big Picture

DAX an Unterstützung von 18.000 Punkten - Turnaround noch möglich.

Sentiment

DAX (Woche 16)

Sentiment in laufender Woche mit Mehrheit für die Bullen, bärisch zu werten.

VDAX-New

VDAX-New der Deutschen Börse (12. April 2024): Bei 17,46% (Vortag: 15,37%). Unter 17% kaum stärkere Abwärtsbewegung.

Zonen: Tiefe Werte unter 17%, Norm 17 bis 27%, Angst und Panik über 27%.

(Der VDAX-New zeigt die Volatilität im DAX an. Dreht der VDAX-New von sehr hohen Werten nach unten ab, ist mit steigenden Kursen zu rechnen. Dreht der VDAX-New von sehr tiefen Werten wieder nach oben über 17% ab, ist verstärkt mit fallenden Kursen zu rechnen. Der VDAX-New ist dabei als Indikator für fallende Kurse besser geeignet. Um 12-13% Verlaufshoch wahrscheinlich.)

1. CNN Money's Fear & Greed Index (12. April 2024): Bei 46 (Vorwoche: 52) Punkten, Modus "Neutral", aber weiter abbauend!

(Skala von 0 - 100, bei "Extreme Greed" vorsichtig mit Longs werden, bei "Extreme Fear" vorsichtig mit Shorts werden, Kontraindikator)

(Quelle: http://money.cnn.com/data/fear-and-greed/)

Commitment of Traders (CoT) Report), (09.04.2024)

Die Commercials (US-Profis) sind auf den S&P 500 deutlich Long aufgestellt, haben ihre Long-Positionen im Wochenvergleich aber weiter abgesenkt.

Die Small Speculators (Kleinanleger) haben ihre Long-Positionen dagegen weiter erhöht und sind entgegen der Commercials Long aufgestellt.

Trading-Strategie

1. Seitenlinie, warten auf neue Impulse durch Bruch von 18.000 Punkten oder Sprung über Rekordhochs
 
Anmerkungen: Stopps und Gewinnziele im Insight sind als Orientierungspunkte zu verstehen und hängen maßgeblich vom eigenen Risiko- und Geldmanagement sowie der jeweiligen Entwicklung im Tageshandel ab. Gewinne eigenständig mitnehmen. Maßgeblich für das Erreichen des Kursziels ist das genannte Kursziel im Underlying.

DAX (Tageschart in Punkten):

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 18.050 // 18.185 // 18.410Punkte
Unterstützungen: 17.860 // 17.750 // 17.648 Punkte
Strategie für steigende Kurse
WKN: DJ6M53 Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 21,25 - 21,27 Euro Emittent: DZ Bank
Basispreis: 15.790,60 Punkte Basiswert: DAX
KO-Schwelle: 15.790,60 Punkte akt. Kurs Basiswert: 18.026,59 Punkte
Laufzeit: Open End Kursziel:
Hebel: 8,43 Kurschance:
http://www.boerse-frankfurt.de
Strategie für fallende Kurse
WKN: DQ0WA0 Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 10,12 - 10,13 Euro Emittent: DZ Bank
Basispreis: 18.922,83 Punkte Basiswert: DAX
KO-Schwelle: 18.922,83 Punkte akt. Kurs Basiswert: 18.026,59 Punkte
Laufzeit: Open End Kursziel:
Hebel: 17,76 Kurschance:
http://www.boerse-frankfurt.de



Interessenkonflikt

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Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zur DZ Bank Aktiengesellschaft eingegangen ist.

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