Märkte suchen nach einer Richtung

DAX präsentiert sich unentschlossen


Vor dem Hintergrund drohender Importzölle unter dem zukünftigen US-Präsidenten Donald Trump präsentieren sich die Aktienmärkte uneinheitlich und bildeten am Dienstag teils negative Vorzeichen aus. Der Deutsche Aktienindex DAX ging mit einem leichten Verlust aus dem Handel, das Hauptaugenmerk liegt auf potenziellen Topping-Mustern bei den US-Indizes.

Der designierte US-Präsident Donald Trump plant bereits an seinem ersten Amtstag hohe Importzölle auf alle Waren aus Mexiko und Kanada sowie zusätzliche Zölle auf Waren aus China zu verhängen. Das werde er am 20. Januar als eine seiner ersten Amtshandlungen auf den Weg bringen, erklärte Trump.

Nach anfänglichen Kursgewinnen in den USA und Europa kippte die Stimmung intraday, der DAX beendete seinen Handel mit einem Abschlag von 0,56 Prozent bzw. 19.295 Punkten. Die Verunsicherung wegen der drohenden Zölle dürfte auch in Europa anhalten und für Zurückhaltung an den Aktienmärkten sorgen. Dennoch liegen für den DAX derzeit noch keine aussagekräftigen Signale vor, weil dieser sich immer noch in seiner Schiebephase zwischen 19.000 und auf der Oberseite 19.550/19.600 Punkten aufhält. Die drohende SKS-Formation ausgebildet in den letzten Wochen, schwebt weiterhin wie ein Damoklesschwert über dem Kopf des Index. Unterhalb von 18.800 Punkten würden demnach Rücksetzer zurück in den Bereich des EMA 200 bei 18.300 Punkten drohen. Auf der Oberseite müssten mindestens die aktuellen Rekordstände bei 19.674 Punkten geknackt werden, damit die errechneten mittelfristigen Ziele bei 19.800 und glatt 20.000 Punkten erfolgreich abgearbeitet werden können. Derzeit will sich keines dieser beiden Szenarien so richtig durchsetzen, weshalb das Kursgeplänkel besser von der Seitenlinie aus beobachtet werden sollte.

Aktuelle Lage

DAX dreht sich im Kreis

DAX bei 19.295 Punkten

Indikatoren zugunsten bullischer Anleger ausgerichtet

Anlaufmarken nach oben bei 19.550 / 19.600 / 19.674 und 19.744 Punkten, nach unten bei 19.129 / 19.000 / 18.911 / 18.779 Punkten.

Gaps bei 18.965, 16.957, 14.949 und 11.391 Punkten.

Historische Saisonalität

In US-Wahljahren (DAX): Saisonal im November steigend - Händler sorgen sich um Jahresendrally. Kommt noch ein Fehlsignal?

Gebert-Börsenindikator (November)

Langfristiger Börsenindikator nach Gebert: Kaufen (Vormonat Oktober: Kaufen).

(Dieser Börsenindikator berücksichtigt monatlich die Inflations- und Zinsdaten, den Euro/Dollar-Kurs und die Saisonalität. Anhand der Daten signalisiert der Indikator langfristige Kauf- und Verkaufssignale für den DAX.)

Big Picture

Drohende US-Zölle drücken auf Stimmung in Asien und Europa - Trumps Kabinett steht jetzt fest!

Sentiment

DAX (Woche 48)

Sentiment in laufender Woche mit Mehrheit für Käufer, bullisch zu werten.

VDAX-New

VDAX-New der Deutschen Börse (25. November 2024): Bei 15,34% (Vortag: 16,05%). Über 17% kaum stärkere Abwärtsbewegung.

Zonen: Tiefe Werte unter 17%, Norm 17 bis 27%, Angst und Panik über 27%.

(Der VDAX-New zeigt die Volatilität im DAX an. Dreht der VDAX-New von sehr hohen Werten nach unten ab, ist mit steigenden Kursen zu rechnen. Dreht der VDAX-New von sehr tiefen Werten wieder nach oben über 17% ab, ist verstärkt mit fallenden Kursen zu rechnen. Der VDAX-New ist dabei als Indikator für fallende Kurse besser geeignet. Um 12-13% Verlaufshoch wahrscheinlich.)

1. CNN Money's Fear & Greed Index (26. November 2024): Bei 64 (Vortag: 61 - Greed) Punkten, Modus "Greed"

(Skala von 0 - 100, bei "Extreme Greed" vorsichtig mit Longs werden, bei "Extreme Fear" vorsichtig mit Shorts werden, Kontraindikator)

(Quelle: http://money.cnn.com/data/fear-and-greed/)

Commitment of Traders (CoT) Report), (19.11.2024)

Die Commercials (US-Profis) sind jetzt auf den S&P 500 insgesamt Short aufgestellt, haben in der abgelaufenen Woche ihre Positionen aber weiter reduziert.

Die Small Speculators (Kleinanleger) sind insgesamt Long positioniert, haben ihre Positionen aber weiter ausgebaut. (Kontraindikator)!

Trading-Strategie

1. Long-Einstieg über 19.600 Punkten - Ziele bei 19.674/19.800 Punkten - Stopp bei 19.445 Punkten - Tagesschlusskurs vorausgesetzt!

2. Short-Einstieg unter 18.800 Punkten - Ziele bei 18.779/18.633 und 18.309 Punkten - Stopp bei 19.190 Punkten - Tagesschlusskurs vorausgesetzt!

 
Anmerkungen: Stopps und Gewinnziele im Insight sind als Orientierungspunkte zu verstehen und hängen maßgeblich vom eigenen Risiko- und Geldmanagement sowie der jeweiligen Entwicklung im Tageshandel ab. Gewinne eigenständig mitnehmen. Maßgeblich für das Erreichen des Kursziels ist das genannte Kursziel im Underlying.

DAX (Tageschart in Punkten):

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 19.550 // 19.600 // 19.674 // 19.744 Punkte
Unterstützungen: 19.129 // 19.000 // 18.911 // 18.779 Punkte
Strategie für steigende Kurse
WKN: DJ6M53 Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 28,57 - 28,58 Euro Emittent: DZ Bank
Basispreis: 16.454,12 Punkte Basiswert: DAX
KO-Schwelle: 16.454,12 Punkte akt. Kurs Basiswert: 19.295,99 Punkte
Laufzeit: Open End Kursziel:
Hebel: 6,76 Kurschance:
http://www.boerse-frankfurt.de
Strategie für fallende Kurse
WKN: DV4LT5 Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 36,33 - 36,34 Euro Emittent: DZ Bank
Basispreis: 22.952,53 Punkte Basiswert: DAX
KO-Schwelle: 22.952,53 Punkte akt. Kurs Basiswert: 19.295,99 Punkte
Laufzeit: Open End Kursziel:
Hebel: 5,31 Kurschance:
http://www.boerse-frankfurt.de



Interessenkonflikt

Hinweis auf bestehende Interessenkonflikte nach § 34b Abs. 1 Nr. 2 WpHG:

Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zur DZ Bank Aktiengesellschaft eingegangen ist.

Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.

Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden.

Haftungsausschluss

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