Kein simpler Durchmarsch

DAX erneut mit Verlusten


Das heimische Leitbarometer DAX hat sich am Dienstag weiter von seinen Rekordständen gen Süden entfernt und ist hierbei an dem letzte Woche etablierten Abwärtstrend untergeordneter Natur abgeprallt. Wer gedacht hat, dass der Index unmittelbar auf neue Rekorde einfach durchmarschiert, lag bislang falsch. Dennoch liegt bis auf Weiteres lediglich eine Konsolidierung und noch keine Korrektur vor, die mindestens zu fünfwellig ausfallen müsste. Chancen auf frische Rekorde sind daher weiter gegeben, sofern der DAX nicht weiter abrutscht.

Auslöser für die gute Stimmung waren sich weiter verbessern der Konjunkturdaten aus Deutschland und der Eurozone, obwohl die hiesige Wirtschaft noch immer als Schlusslicht Europas gilt. Doch die Talsohle scheint nach den letzten schwachen Monaten durchschritten zu sein und könnte Investoren wieder dazu bewegen, den DAX auf neue Rekorde zu hieven. Übergeordnet kann für das heimische Leitbarometer nämlich ein Zielbereich zwischen 19.026 und 19.296 Punkten definiert werden, der mit großen Schritten angesteuert wird. Zuvor allerdings sollte der einwöchige Abwärtstrend aus der abgelaufenen Handelswoche durch einen Kurssprung mindestens über 18.400 Punkte beendet werden. Anderenfalls würden sich Zweifel breitmachen, aber erst unterhalb von 17.916 Punkten wären größere Rücksetzer auf 17.500 Punkte zu erwarten. Die Konsolidierung aus der letzten Woche zeigt keine korrektiven Kursmuster an.

Für Bewegung an den Aktienmärkten dürften im heutigen Tagesverlauf lediglich US-Nachrichten sorgen, dazu gehört der NFIB Small Business Index per März zur Mittagsstunde und um 16:00 Uhr das RCM/TIPP-Verbrauchervertrauen per April. Eine halbe Stunde nach Handelsschluss der NYSE werden die wöchentlichen API-Rohöllagerbestände noch durchgegeben und sicherlich bei der US-Ölsorte WTI nachbörslich für Kursschwankungen sorgen. Übergeordnet dürften aber US-Verbraucherpreise aus März und das Protokoll der letzten geldpolitischen Notenbanksitzung der Fed im Hauptfokus der Investoren stehen, diese Daten werden zur Wochenmitte kommuniziert.

Aktuelle Lage

DAX im Long-Modus.

DAX bei 18.320 Punkten.

Indikatoren Long.

Anlaufmarken nach oben bei 18.520, 18.560, 18.580 und 18.600  Punkten, nach unten bei 18.300, 18.200, 10.039 und 18.000 Punkten.

Gaps nach unten bei 11.391, 10.547, 10.097, 9.626 und 8.830 Punkten.

Trendindikator:

Eigener Trendindikator zeigt blau an, Long.

Historische Saisonalität

In US-Wahljahren (DAX): Von Mitte März bis Anfang Mai ansteigend.

Gebert-Börsenindikator (März)

Langfristiger Börsenindikator nach Gebert: Kaufen (Vormonat März: Kaufen).

(Dieser Börsenindikator berücksichtigt monatlich die Inflations- und Zinsdaten, den Euro/Dollar-Kurs und die Saisonalität. Anhand der Daten signalisiert der Indikator langfristige Kauf- und Verkaufssignale für den DAX.)

Big Picture

DAX über Unterstützung bei 18.000 Punkten mit weiterem Kursanstieg erwartet.

Sentiment

DAX (Woche 15)

Sentiment in laufender Woche mit Mehrheit für die Bullen, bärisch zu werten.

VDAX-New

VDAX-New der Deutschen Börse (05. April 2024): Bei 14,88% (Vortag: 13,67%). Unter 17% kaum stärkere Abwärtsbewegung.

Zonen: Tiefe Werte unter 17%, Norm 17 bis 27%, Angst und Panik über 27%.

(Der VDAX-New zeigt die Volatilität im DAX an. Dreht der VDAX-New von sehr hohen Werten nach unten ab, ist mit steigenden Kursen zu rechnen. Dreht der VDAX-New von sehr tiefen Werten wieder nach oben über 17% ab, ist verstärkt mit fallenden Kursen zu rechnen. Der VDAX-New ist dabei als Indikator für fallende Kurse besser geeignet. Um 12-13% Verlaufshoch wahrscheinlich.)

1. CNN Money's Fear & Greed Index (05. April 2024): Bei 61 (Vorwoche: 62) Punkten, Modus "Greed", aber weiter abbauend!

(Skala von 0 - 100, bei "Extreme Greed" vorsichtig mit Longs werden, bei "Extreme Fear" vorsichtig mit Shorts werden, Kontraindikator)

(Quelle: http://money.cnn.com/data/fear-and-greed/)

Commitment of Traders (CoT) Report), (02.04.2024)

Die Commercials (US-Profis) sind auf den S&P 500 deutlich Long aufgestellt, haben ihre Long-Positionen im Wochenvergleich aber weiter abgesenkt.

Die Small Speculators (Kleinanleger) haben ihre Long-Positionen dagegen weiter erhöht und sind entgegen der Commercials Long aufgestellt.

Trading-Strategie

1. Seitenlinie, warten auf neue Impulse durch Sprung über Rekordhochs
 
Anmerkungen: Stopps und Gewinnziele im Insight sind als Orientierungspunkte zu verstehen und hängen maßgeblich vom eigenen Risiko- und Geldmanagement sowie der jeweiligen Entwicklung im Tageshandel ab. Gewinne eigenständig mitnehmen. Maßgeblich für das Erreichen des Kursziels ist das genannte Kursziel im Underlying.

DAX (Tageschart in Punkten):

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 18.410 // 18.492 // 18.567 Punkte
Unterstützungen: 18.261 // 18.039 // 17.932 Punkte
Strategie für steigende Kurse
WKN: DJ6M53 Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 25,23 - 25,26 Euro Emittent: DZ Bank
Basispreis: 15.769,57 Punkte Basiswert: DAX
KO-Schwelle: 15.769,57 Punkte akt. Kurs Basiswert: 18.318,98 Punkte
Laufzeit: Open End Kursziel:
Hebel: 7,24 Kurschance:
http://www.boerse-frankfurt.de
Strategie für fallende Kurse
WKN: DQ0WA0 Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 6,39 - 6,42 Euro Emittent: DZ Bank
Basispreis: 18.919,68 Punkte Basiswert: DAX
KO-Schwelle: 18.919,68 Punkte akt. Kurs Basiswert: 18.318,98 Punkte
Laufzeit: Open End Kursziel:
Hebel: 28,47 Kurschance:
http://www.boerse-frankfurt.de



Interessenkonflikt

Hinweis auf bestehende Interessenkonflikte nach § 34b Abs. 1 Nr. 2 WpHG:

Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zur DZ Bank Aktiengesellschaft eingegangen ist.

Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.

Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden.

Haftungsausschluss

Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Herausgeber, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle enthaltenen Meinungen und Informationen sollen nicht als Aufforderung verstanden werden, ein Geschäft oder eine Transaktion einzugehen. Auch stellen die vorgestellten Strategien keinesfalls einen Aufruf zur Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar. Vor jedem Geschäft bzw. vor jeder Transaktion sollte geprüft werden, ob sie im Hinblick auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse geeignet ist. Wir weisen ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass der Handel mit Optionsscheinen oder Zertifikaten mit grundsätzlichen Risiken verbunden ist und der Totalverlust des eingesetzten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der FSG Financial Services Group GbR gestattet.

Zurück