US-Verbraucherpreise im Fokus

DAX im Konsolidierungsmodus


Seit Beginn dieser Handelswoche schiebt der Deutsche Aktienindex DAX eine ruhige Kugel und konsolidiert seinen Anstieg aus der Vorwoche kurz vor Veröffentlichung der europaweiten sowie US-Verbraucherpreise weiter zur Unterseite aus. Aus technischer Sicht stellt das Aprilhoch ein ideales Sprungbrett für neuerliche Rekordstände dar.

Nach Beendigung mit der zurückliegenden Konsolidierungsphase aus April kam es ausgerechnet an Christi Himmelfahrt und unter geringen Handelsvolumen zu einem frischen Rekord beim DAX, diese Aufwärtsbewegung setzte sich bis Freitag auf 18.845 Punkte fort. Seitdem konsolidiert der Index genau diesen Anstieg zur Unterseite aus, ein eindeutiges Topping-Muster ist aus dem Handelsgeschehen der letzten Tage nicht ersichtlich und der Index daher weiter als bullisch zu werten. Noch immer wird dem Leitbarometer ein Anstieg an rund 19.000 Punkte zugetraut, mittelfristig sogar bis in den Bereich um 19.800 Zählern. Ab dem Niveau des 50-Tage-Durchschnitts bei aktuell 18.508 Punkten sollten Käufer jedoch wieder durchgreifen und für einen nachhaltigen Turnaround sorgen. Anderenfalls müssten auf der Unterseite die Unterstützungsmarken zwischen 18.200 und 18.313 Punkten als Support einspringen. Diese Entwicklung könnte jedoch einen faden Beigeschmack hinterlassen und den Ausbruch über das Aprilhoch nebenbei als Fehlsignal entlarven.

Ein kurzer Blick auf den Fear & Greed Index zeigt eine zunehmende Normalisierung des Handels mit weiterem Aufwärtspotenzial an, derzeit bewegt sich das Barometer inmitten des neutralen Bereichs (steigend) und weist auf weiter steigende Kurse hin.

Für erhöhte Volatilität dürften am Mittwoch jedoch einige Daten aus dem Euroraum sorgen, ab 11:00 Uhr werden nämlich EU-Verbraucherpreise, Zahlen zur Industrieproduktion und die zweite Veröffentlichung des europaweiten BIP Q1 erwartet. Die USA schließen ab 14:30 Uhr mit Einzelhandelsumsätzen aus April auf, unmittelbar gefolgt von den Verbraucherpreisen. US-Rohöllagerbestände werden um 16:30 Uhr kommuniziert. Quartalszahlen legen heute unter anderem Allianz, E.ON, HHLA, Leoni, Merck, RWE, Talanx, Thyssen Krupp, TUI und Varta vor - in den USA dagegen den Netzwerkausrüster Cisco Systems.

Aktuelle Lage

DAX im Aufwärtstrend und aktivem Kaufsignal

DAX bei 18.716 Punkten.

Indikatoren auf steigend.

Anlaufmarken nach oben bei  18.845 / 18.885 / 19.000 und 19.074  Punkten, nach unten bei 18.567 / 18.401 / 18.225 und 18.001 Punkten.

Gaps nach unten bei 11.391, 10.547, 10.097, 9.626 und 8.830 Punkten.

Historische Saisonalität

In US-Wahljahren (DAX): Von Mitte März bis Anfang/Mitte Mai ansteigend.

Gebert-Börsenindikator (April)

Langfristiger Börsenindikator nach Gebert: Kaufen (Vormonat April: Kaufen).

(Dieser Börsenindikator berücksichtigt monatlich die Inflations- und Zinsdaten, den Euro/Dollar-Kurs und die Saisonalität. Anhand der Daten signalisiert der Indikator langfristige Kauf- und Verkaufssignale für den DAX.)

Big Picture

DAX Rallyefortsetzung kurzfristig auf 19.000 Punkte erwartet, mittelfristig auf 19.800 Punkte

Sentiment

DAX (Woche 19)

Sentiment in laufender Woche mit Mehrheit für die Bullen, bärisch zu werten.

VDAX-New

VDAX-New der Deutschen Börse (13. Mai 2024): Bei 14,19 (Vortag: 13,79%). Über 17% kaum stärkere Abwärtsbewegung.

Zonen: Tiefe Werte unter 17%, Norm 17 bis 27%, Angst und Panik über 27%.

(Der VDAX-New zeigt die Volatilität im DAX an. Dreht der VDAX-New von sehr hohen Werten nach unten ab, ist mit steigenden Kursen zu rechnen. Dreht der VDAX-New von sehr tiefen Werten wieder nach oben über 17% ab, ist verstärkt mit fallenden Kursen zu rechnen. Der VDAX-New ist dabei als Indikator für fallende Kurse besser geeignet. Um 12-13% Verlaufshoch wahrscheinlich.)

1. CNN Money's Fear & Greed Index (14. Mai 2024): Bei 54 (Vorwoche: 40) Punkten, Modus "Neutral und weiter steigend"

(Skala von 0 - 100, bei "Extreme Greed" vorsichtig mit Longs werden, bei "Extreme Fear" vorsichtig mit Shorts werden, Kontraindikator)

(Quelle: http://money.cnn.com/data/fear-and-greed/)

Commitment of Traders (CoT) Report), (07.05.2024)

Die Commercials (US-Profis) sind auf den S&P 500 insgesamt Short aufgestellt, bauen ihre Long-Positionen im Wochenvergleich aber zunehmend auf.

Die Small Speculators (Kleinanleger) sind Long positioniert, diese Positionen aber wieder einer Stück weit reduziert.

Trading-Strategie

1. Long-Chance bei Rücksetzer zurück auf 18.567 Punkte, Ziel 19.000 Punkte, Stopp um 18.345 Punkten setzen.
 
Anmerkungen: Stopps und Gewinnziele im Insight sind als Orientierungspunkte zu verstehen und hängen maßgeblich vom eigenen Risiko- und Geldmanagement sowie der jeweiligen Entwicklung im Tageshandel ab. Gewinne eigenständig mitnehmen. Maßgeblich für das Erreichen des Kursziels ist das genannte Kursziel im Underlying.

DAX (Tageschart in Punkten):

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 18.845 // 18.885 // 19.00 // 19.074 Punkte
Unterstützungen: 18.567 // 18.401 // 18.225 // 18.001 Punkte
Strategie für steigende Kurse
WKN: DJ6M53 Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 28,84 - 28,85 Euro Emittent: DZ Bank
Basispreis: 15.878,15 Punkte Basiswert: DAX
KO-Schwelle: 15.878,15 Punkte akt. Kurs Basiswert: 18.716,43 Punkte
Laufzeit: Open End Kursziel: 19.000 Punkte
Hebel: 6,50 Kurschance:
http://www.boerse-frankfurt.de
Strategie für fallende Kurse
WKN: DQ0WBC Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 2,31 - 2,32 Euro Emittent: DZ Bank
Basispreis: 18.986,00 Punkte Basiswert: DAX
KO-Schwelle: 18.986,00 Punkte akt. Kurs Basiswert: 18.716,43 Punkte
Laufzeit: Open End Kursziel:
Hebel: 81,55 Kurschance:
http://www.boerse-frankfurt.de



Interessenkonflikt

Hinweis auf bestehende Interessenkonflikte nach § 34b Abs. 1 Nr. 2 WpHG:

Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zur DZ Bank Aktiengesellschaft eingegangen ist.

Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.

Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden.

Haftungsausschluss

Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Herausgeber, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle enthaltenen Meinungen und Informationen sollen nicht als Aufforderung verstanden werden, ein Geschäft oder eine Transaktion einzugehen. Auch stellen die vorgestellten Strategien keinesfalls einen Aufruf zur Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar. Vor jedem Geschäft bzw. vor jeder Transaktion sollte geprüft werden, ob sie im Hinblick auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse geeignet ist. Wir weisen ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass der Handel mit Optionsscheinen oder Zertifikaten mit grundsätzlichen Risiken verbunden ist und der Totalverlust des eingesetzten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der FSG Financial Services Group GbR gestattet.

Zurück