Solide unterstützt, aber Deckel drauf:

SAP: Chance von 206 Prozent p.a.


Die vor genau einer Woche vorgelegten 2019er-Ergebnisse des Software-Riesen SAP waren zu schwach, um der Aktie zu einem fulminanten Ausbruch nach oben zu verhelfen. Sie waren aber andererseits zu gut, um größere Abgaben auszulösen. Ein Szenario, das aktuell nicht für einen Trend-Trade spricht, für einen Inline-Optionsschein jedoch ideal wäre, mit dem sich von einer Seitwärtsbewegung überproportional profitieren ließe.

Es hätte vielleicht ein wenig mehr sein dürfen, um zu begeistern, aber nichtsdestotrotz war 2019 für die Software-Schmiede SAP ein gutes Jahr.  Der Umsatz legte um gut 11,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu, der Gewinn als EBIT (vor Steuern und Zinsen) stieg um 14,6 Prozent. Vor allem der Umsatz im Bereich der Cloud überzeugte wieder einmal und kletterte 2019 um 39 Prozent. Das Management zeigte sich zudem für 2020 optimistisch, bestätigte die bis 2023 gesteckten Mittelfrist-Ziele und deutete eine etwas höhere Dividende an. Doch statt auf neue Rekordhochs davon zu ziehen, gab die Aktie als Reaktion auf das Zahlenwerk nach. Grund:

All das hatte man so bereits erwartet. Und SAP hatte gerade erst zwei Handelstage zuvor ein neues Rekordhoch markiert. „Im Rahmen der Erwartungen“ war daher zu wenig, um auf diesem hohen Niveau umfassende Käufe auszulösen und verleitete manchen Marktteilnehmer dazu, erst einmal den Gewinn mitzunehmen.

Eine Seitwärtstendenz ist eine gute Basis für einen Inline-Optionsschein

Jetzt, da die Zahlen auf dem Tisch liegen, ist die Chance, dass die Aktie kurzfristig vehement durchstartet, gesunken. Auf der anderen Seite ist das auch für 2020 erwartete Wachstum ein Argument dafür, dass mittelfristige Unterstützungen halten sollten. Einerseits solide unterstützt, andererseits auf der Oberseite ein Deckel drauf, das ist eine ideale Basis, um sich den Einstieg in einen Inline-Optionsschein mit kurzer Restlaufzeit zu überlegen, der den charttechnischen Gegebenheiten der Aktie Rechnung trägt.

Der Chart zeigt, dass die SAP-Aktie derzeit an der unteren Begrenzung eines nach rechts offenen Dreiecks (eine sogenannte „Trompeten-Formation) versucht, einen Boden zu bilden. Die obere Begrenzung des Dreiecks bei aktuell 127,45 Euro dürfte vorerst eine schwer zu überwindende Hürde sein, so dass der obere KO-Level des Inline-Optionsscheins mit 130 Euro gezielt außerhalb dieser Zone liegt. Auf der Unterseite würde im Fall eines Verlassens der Dreiecksformation nach unten zunächst die 200-Tage-Linie bei derzeit 115,37 Euro eine taugliche Auffanglinie darstellen, wobei da noch bei 112,06 Euro eine weitere Supportlinie nahe läge. Mit 105 Euro weist die untere KO-Schwelle des heute vorgestellten Inline-Optionsscheins einen soliden Sicherheitsabstand zu dieser Zone auf.

Fazit

Mit einem Inline-Optionsschein auf die SAP-Aktie (WKN SR5NU4) können risikofreudige Anleger eine maximale Rendite von 17 Prozent oder 206 Prozent p.a. erzielen, wenn sich die SAP-Aktie bis einschließlich 20.03.2020 durchgehend oberhalb der unteren KO-Schwelle von 105,00 Euro und unterhalb der oberen KO-Schwelle von 130,00 Euro des Inline-Optionsscheins bewegen sollte. Zur Vermeidung eines Knockouts sollte man sich den vorzeitigen Ausstieg aus der Position überlegen, falls die SAP-Aktie auf Schlusskursbasis die obere Begrenzung der nach rechts offenen Dreiecksformation bei aktuell 127,45 Euro überwinden oder die Unterstützungslinie bei 112,06 Euro unterschreiten sollte.

SAP-Aktie (in Euro)

Tendenz:
Chart Aktien Merck

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 125,00 Euro // 127,00 Euro // 127,45 Euro
Unterstützungen: 116,49 Euro // 115,37 Euro (200-Tage-Linie) // 112,06 Euro

Inline-Optionsschein auf die SAP-Aktie (Stand 03.02.2020 18:30 Uhr)

Strategie für seitwärts gerichtete Kurse
WKN: SR5NU4 Typ: Inline-Optionsschein
akt. Kurs: 8,46 / 8,56 Euro Emittent: Société Générale
untere KO-Schwelle: 105,00 Euro Basiswert: SAP-Aktie (in Euro)
obere KO-Schwelle: 130,00 Euro akt. Kurs Basiswert: 120,00 Euro
Laufzeit: 20.03.2020 Kursziel: 10,00 Euro
Kurschance: + 17% (+206% p.a.)
Quelle: Société Générale



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