Netflix: Nervenkitzel vor den Zahlen!

Netflix: Chance von 161,81 Prozent p.a.!


Netflix gab für das erste Quartal einen Verlust von 200.000 Abonnenten bekannt. Vorhergesagt hatte der Konzern 2,5 Millionen Neukunden. Die Reaktion der Marktteilnehmer war dementsprechend heftig. Am 19. Juli steht die nächste Veröffentlichung der Quartalszahlen vor der Tür. Ein Kursverlust von 77 Prozent in der Spitze ist bereits eingefahren, womit die Wahrscheinlichkeit sinkt, erneut in dieser Größenordnung zu verlieren.

Der weltgrößte Streaminganbieter Netflix kämpft mit der hohen Inflation, Wirtschaftsabkühlung und scharfen Konkurrenz unter anderen durch Disney, Apple und Amazon. Im ersten Quartal sind sogar die Nutzerzahlen zurückgegangen. Der US-Streamingdienst reagiert mit einem Sparkurs und entlässt 300 Mitarbeiter. Das entspricht rund vier Prozent der Belegschaft. In 2023 droht den großen US-Technologiekonzernen zumindest in der EU weiteres Ungemach. Die Telekom-Industrie als Anbieter der Infrastruktur in Europa lobbyiert für eine Art Daten-Maut, die große Internetplattformen zahlen sollen. Nachdem die Streaming-Anbieter rekordverdächtige Datenvolumina generieren, würde dies auch bei Netflix zusätzliche Kosten anfallen lassen. Eine Weitergabe der Kosten an die Kunden könnte den Kundenstock verkleinern.
.
Zum Chart
.
Am 19. Juli um 15:00 Uhr PT veröffentlicht Netflix die Zahlen zum zweiten Quartal. Ob die Zahlen wieder so große Kursbewegungen verursachen - wie am 20. Januar 2022 und am 19. April 2022 - sei dahingestellt. Der Kurs hat sich bereits in der Spitze vom All Time High am 17. November 2021 von 700,99 USD auf 162,71 USD am 12. Mai verringert. Dies entspricht einem Verlust in Höhe von 77 Prozent. Mittlerweile hat sich der Kurs in Form einer Seitwärtskonsolidierung ein wenig auf 179,54 USD erholt. Bis zur Veröffentlichung der Quartalszahlen am 19. Juli sollte die Konsolidierung anhalten. Es bleibt zu hoffen, dass der Kurs danach innerhalb der Grenzen der Inline-Option bleibt. In einem möglichen Szenario führen die unternehmerischen Maßnahmen des Managements zu einer Stabilisierung der Kursentwicklung. Im Jahr 2024 ist ein Gewinn pro Aktie in Höhe von 14,03 geplant, was einer Steigerung von 31 Prozent entspricht. Kann der Plan eingehalten werden, könnte dies das erwartete KGV 2024 auf aktuell 13 senken, was nicht als überteuert gilt.

Fazit

Mit einem Inline-Optionsschein bezogen auf die Aktie von Netflix (WKN SN2652) würden risikofreudige Anleger den maximalen Auszahlungsbetrag von 10,00 Euro erzielen, wenn sich die Aktie bis einschließlich 19.06.2022 durchgehend über der unteren Knockout-Schwelle von 120,00 USD und unterhalb der oberen Knockout-Schwelle von 260,00 USD bewegt. Gerechnet vom Stand des Scheins am 11. Juli 2022 um 20.15 Uhr (Briefkurs 7,65 Euro), würde dies einem annualisierten Kursgewinn von 161,81 Prozent entsprechen. Wird eine der beiden Knockout-Schwellen erreicht, tritt ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ein. Falls der Aktienkurs von Netflix unter den Supportbereich bei 131,92 USD fällt oder über den Kernwiderstand bei 240,68 USD klettert, sollte zur Vermeidung eines Knockouts der vorzeitige Ausstieg aus der spekulativen Position erwogen werden.

Netflix Inc. (Tageschart in USD)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 240,68 USD
Unterstützungen: 131,92 USD

Inline-Optionsschein auf Netflix (Stand: 11.07.2022, 20:20 Uhr)

Strategie für seitwärts gerichtete Kurse
WKN: SN2652 Typ: Inline-Optionsschein
akt. Kurs: 7,55 / 7,65 Euro Emittent: Société Générale
untere KO-Schwelle: 120 USD Basiswert: Netflix Inc.
obere KO-Schwelle: 260 USD akt. Kurs Basiswert: 178,71 USD
Laufzeit: 16.09.2022 Kursziel: 10,00 Euro
Kurschance: + 161,81 % p.a.
Quelle: Société Générale



Interessenkonflikt

Hinweis auf bestehende Interessenkonflikte nach § 34b Abs. 1 Nr. 2 WpHG:

Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zur Société Générale S.A. eingegangen ist.

Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.

Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden.

Haftungsausschluss

Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Herausgeber, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle enthaltenen Meinungen und Informationen sollen nicht als Aufforderung verstanden werden, ein Geschäft oder eine Transaktion einzugehen. Auch stellen die vorgestellten Strategien keinesfalls einen Aufruf zur Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar. Vor jedem Geschäft bzw. vor jeder Transaktion sollte geprüft werden, ob sie im Hinblick auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse geeignet ist. Wir weisen ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass der Handel mit Optionsscheinen oder Zertifikaten mit grundsätzlichen Risiken verbunden ist und der Totalverlust des eingesetzten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der FSG Financial Services Group GbR gestattet.

Zurück