Deutsche Bank: Ausblick verhalten!

Deutsche Bank: Chance von 74,35 Prozent p.a.!


Das Management der Deutschen Bank rückt von den formulierten Effizienzkennzahlen ab, obwohl das Ergebnis zum zweiten Quartal vielversprechend war. Hier werden vor allem die antizipierte Inflation im kommenden Winter und notwendige Investitionen in Kontrollstrukturen angeführt.

Der Deutsche Bank CEO Christian Sewing ist gefordert, sein Unternehmen profitabel zu halten. Dabei konnte er am 27. Juli unerwartet starke Geschäftszahlen zum zweiten Quartal 2022 präsentieren. So stieg der Vorsteuergewinn beispielsweise um 33 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Das schon 2019 formulierte Ziel, eine Rendite von acht Prozent auf das materielle Eigenkapital Ende 2022 zu verdienen, wird aber zunehmend schwieriger zu erreichen sein. Gründe dafür sind höhere Kosten und die Folgen des Ukrainekrieges. Entsprechend wurde auch das angepeilte Effizienzziel für das Verhältnis von Aufwand zu Ertrag aufgeweicht. So wollte die Bank 70 Cent ausgeben, um einen Euro zu verdienen. Das Management sieht aktuell mehr Dringlichkeit, in Technologie und Kontrollstrukturen zu investieren.

Zum Chart

Die Kursentwicklung der Aktie der Deutschen Bank war bis zum Beginn des Ukrainekrieges am 24. Februar vielversprechend. Bis zum 7. März verlor die Aktie in der Spitze dann annähernd 44 Prozent auf das partielle Tief bei 8,16 Euro. Die darauffolgende Erholung währte nur kurz und wurde von einer Abwärtssequenz abgelöst. Diese Sequenz ist immer noch intakt und könnte sich in den „Inline“-Bereich des Optionsscheines fortsetzen. Ein gewichtiger Faktor für den Kurs der europäischen Banken ist Russlands Gaspolitik im kommenden Winter und die daraus folgend Inflation. Ein Gaslieferstopp und die damit einhergehende Preissteigerung könnten weite Teile der Wirtschaft hart treffen und in die Bankbilanzen hineinwirken. Speziell die deutsche Wirtschaft ist bis dato vom Gas abhängig. Die untere Knock-out-Schwelle liegt bei 4,50 Euro nur 5 Cent höher als das All Time Low von März 2020 bei 4,45 Euro.

Fazit

Mit einem Inline-Optionsschein bezogen auf die Aktie der Deutschen Bank (WKN SN4P44) könnten risikofreudige Anleger den maximalen Auszahlungsbetrag von 10,00 Euro erzielen. Dafür müsste sich die Aktie bis einschließlich 18.11.2022 durchgehend über der unteren Knock-out-Schwelle von 4,50 Euro und unterhalb der oberen Knock-out-Schwelle von 11,00 Euro bewegen. Gerechnet vom Stand des Scheins am 22. Juli 2022 um 20:15 Uhr (Briefkurs 8,46 Euro) würde dies einem annualisierten Kursgewinn von 74,35 Prozent entsprechen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals tritt dann ein, wenn eine der beiden Knock-out-Schwellen erreicht wird. Zur Vermeidung eines Totalverlustes sollte der Aktienkurs der Deutschen Bank nicht unter den Supportbereich bei 5,10 Euro fallen oder über den Kernwiderstand bei 9,86 Euro klettern. Bei Erreichen einer der beiden Marken sollte zur Vermeidung des Knock-outs der vorzeitige Ausstieg aus der spekulativen Position erwogen werden.

Deutsche Bank AG (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 8,16 // 9,86 Euro
Unterstützungen: 7,57 // 5,10 Euro

Inline-Optionsschein auf die Deutsche Bank (Stand: 22.07.2022, 20:20 Uhr)

Strategie für seitwärts gerichtete Kurse
WKN: SN4P44 Typ: Inline-Optionsschein
akt. Kurs: 8,27 / 8,47 Euro Emittent: Société Générale
untere KO-Schwelle: 4,50 Euro Basiswert: Deutsche Bank AG
obere KO-Schwelle: 11,00 Euro akt. Kurs Basiswert: 8,39 Euro
Laufzeit: 18.11.2022 Kursziel: 10,00 Euro
Kurschance: + 74,35 % p.a.
Quelle: Société Générale



Interessenkonflikt

Hinweis auf bestehende Interessenkonflikte nach § 34b Abs. 1 Nr. 2 WpHG:

Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zur Société Générale S.A. eingegangen ist.

Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.

Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden.

Haftungsausschluss

Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Herausgeber, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle enthaltenen Meinungen und Informationen sollen nicht als Aufforderung verstanden werden, ein Geschäft oder eine Transaktion einzugehen. Auch stellen die vorgestellten Strategien keinesfalls einen Aufruf zur Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar. Vor jedem Geschäft bzw. vor jeder Transaktion sollte geprüft werden, ob sie im Hinblick auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse geeignet ist. Wir weisen ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass der Handel mit Optionsscheinen oder Zertifikaten mit grundsätzlichen Risiken verbunden ist und der Totalverlust des eingesetzten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der FSG Financial Services Group GbR gestattet.

Zurück