Börse Daily am Sonntag

Börse Daily am Sonntag mit DAX, Volkswagen, Apple, Allianz, Beyond Meat, Johnson Johnson, Pallaidum, ThyssenKrupp, Munich Re


Nach dem extremen Abverkauf im DAX in der vergangenen Woche warten die Anleger auf einen Boden. Doch wie lange lässt diese auf sich warten? Lesen Sie in dieser Ausgabe die aktuellen Analysen zum DAX, Volkswagen, Apple, Allianz, Beyond Meat, Johnson & Johnson, Pallaidum, ThyssenKrupp und Münchener Rück.

die Aktien von Volkswagen befinden sich seit dem Verlaufshoch vom 10. Januar bei 186,84 Euro im freien Fall. Am 27. Januar wurde die bisherige Unterstützung im Bereich von 175,00 Euro nach unten mit einem Gapdown unterschritten: ein erstes Warnsignal, nach dem vorherigen langen Kursanstieg. Im weiteren Verlauf wurde am 24. Februar erneut per Abwärtsgap der wichtige 200er-EMA (blaue Linie im Chart) nach unten durchbrochen.

Damit trübte sich die Lage auch langfristig deutlich ein. Kurse unter dem 200er-EMA deuten auf langfristig nachgebende Notierungen hin, Kurse über dem 200er-EMA auf langfristig eher steigende Notierungen. Die Abwärtsdynamik erhöhte sich dann auch im weiteren Kursverlauf und am 25. Februar wurde auch der steigende Trendkanal nach unten verlassen. Die Aktien fielen daraufhin immer stärker und erreichten am Freitag im Tagestief 107,58 Euro.

Die Abwärtsdynamik ist enorm und dürfte nicht so schnell nachlassen. Aufwärtskorrekturen sind möglich, in der Folge dürfte es aber weiter abwärts gehen. Es bietet sich eine Short-Position an. Die Coronavirus-Pandemie hat die ganze Welt im Griff. Fast unabhängig davon, in welches Land man blickt, die Schlagzeilen werden von der Coronavirus-Krise beherrscht. Regierungen vollziehen teilweise drastische Maßnahmen.

Und Zeit zu gewinnen, um einen Kollaps der Gesundheitssysteme zu vermeiden. Grenzen werden dichtgemacht, Fabriken schließen ihre Tore und Menschen bleiben zu Hause, um sich und andere vor einer Ansteckung zu schützen. Und das fast weltweit. Investitionen und Käufe werden von den Konsumenten zurückgestellt, die Nachfrage bricht ein. Zugleich werden Lieferketten unterbrochen, Rohstoffe und Bauteile nicht mehr geliefert.

Was dazu führt, dass auch Fabriken in nicht betroffenen Gebieten ihre Produktion stoppen. Volkswagen zufolge sind die Absatzzahlen alleine im Vormonat Februar weltweit um 24,6% auf 546.300 Autos zurückgegangen. In China brach der Absatz um unglaubliche 74% ein. Und das war erst der Monat Februar, im März dürfte der globale Rückgang leider noch drastischer ausfallen. Erfolge im Kampf gegen das Virus könnten die Situation aufhellen.

Das dürfte aber längere Zeit in Anspruch nehmen. Schließlich muss nicht nur ein erfolgreiches Medikament entwickelt und getestet werden, sondern auch in Mengen verfügbar sein. Es bleibt zu hoffen, dass Konzerne und Regierungen international deutlich enger zusammenarbeiten, um dieses Problem global und gemeinsam anzugehen, statt in nationalen Alleingängen. Und der Coronavirus-Pandemie schnell ein Ende gesetzt werden kann.

Strategie

Aufbauend auf diese Strategie, wurde mittels des innovativen Tools Match My Trade der Société Générale nach den Top 2 Produkten aus Optionsscheinen, Turbos und exotischen Optionsscheinen für den maximalen Profit gesucht. Folgendes Produkt wurde für diesen Trade vorgeschlagen:

Aufgrund des eingegebenen Zieldatums Mitte April 2020 und einem Zeitkorridor von +/- 5 Tagen, bringt ein Put-Optionsschein (WKN: SR6603) Stand heute den maximalen Gewinn. Aktuell notiert der Put-Optionsschein, der einen Basispreis von 110 Euro hat, bei 2,55 Euro (Brief) // 2,53 Euro (Geld). Wenn die Aktie im erwarteten Zeitraum bei 94,00 Euro notiert, so sollte der Put auf 3,22 Euro (Brief) // 3,14 Euro (Geld) ansteigen.

Apple: Chance von 205,8 Prozent

(10.03.2020) Wenn an den Börsen planlose Hektik aufkommt, ist es entscheidend, mit ruhiger Hand zu agieren. Man sollte nicht das Risiko suchen, aber zugleich prüfen, ob und wo sich interessante Gelegenheiten ergeben. Es ist ratsam, sich gezielt mit den Besten der Topaktien zu beschäftigen. Lesen Sie hier weiter.

Allianz: Potenzieller Trendwendepunkt

(10.03.2020) Ziemlich jede Branche wurde in den letzten Tagen massiv ausverkauft und konnte sich dem Sell-Off nicht entziehen. Auch Versicherer fielen deutlich zurück, im Fall der Allianz aber zeigt sich eine äußerst wichtige Unterstützung, die sogar zu einer Trendwende führen könnte. Lesen Sie hier weiter.

Beyond Meat: Sind das schon Kaufkurse?

(11.03.2020) Beyond Meat präsentierte sich nach seinem Debüt zunächst als Outperformer, schnell kehrte aber Ernüchterung ein und die Aktien fielen ins Bodenlose. Nun scheint das Papier um 71 US-Dollar einen Boden gefunden zu haben, von dem wieder frische Jahreshochs folgen könnten. Lesen Sie hier weiter.

Ein Call-Versuch auf Johnson & Johnson: 35 Prozent Chance

(13.03.2020) Johnson & Johnson hat in der Vergangenheit gezeigt, wie man die Innovationskraft steigert und somit für das benötigte Unternehmenswachstum sorgt. Der Pharmariese ist in Folge dessen auch im Rennen, um einen antiviralen Wirkstoff gegen das Corona-Virus zu testen. Lesen Sie hier weiter.

Wochenrückblick

Palladium: Verluste werden eingedämmt

(13.03.2020) Der Palladiumpreis ist am Donnerstag im Zuge des Ausverkaufs an den Börsen um 30 Prozent eingebrochen und hat sich direkt auf eine mittelfristig wichtige Unterstützungszone begeben. Hierdurch wurde der gesamte Kursanstieg seit Ende 2018 komplett zunichtegemacht. Lesen Sie hier weiter.

Volkswagen Vz.: Short-Chance von 70 Prozent

(11.03.2020) Die von Volkswagen vorgelegte Bilanz war zwar herausragend, aber das spielte in den vergangenen Tagen kaum eine Rolle. Die Aktie wurde mit dem Markt in die Tiefe gerissen. Am Montag hielt dann eine wichtige Unterstützung, aber dAufwärtsreaktion wurde komplett abverkauft. Lesen Sie hier weiter.

Thyssen-Krupp Short: 87 Prozent Chance!

(09.03.2020) Der Kurs von Thyssen-Krupp ist im freien Fall, nachdem der Konzern die einzig profitable Sparte Elevators verkauft hat und vor einer langen Umstrukturierung steht. Der Erlös deckt Nettofinanzschulden und Pensionslasten ab und sollte die Umstrukturierung langfristig erleichtern. Lesen Sie hier weiter.

Munich Re Short: 18 Prozent Chance

(12.03.2020) Die Münchener Rück verliert aufgrund der Unsicherheit, die von den Corona-Kosten für die Versicherungen ausgeht. Großteils sind Epidemie-Kosten zwar nicht versicherbar gewesen, doch werden Kosten auf den Rückversicherer zukommen und Anleger negativ überraschen. Lesen Sie hier weiter.

Wochenvorschau


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