Börse Daily am Sonntag

Börse Daily am Sonntag mit DAX, Bayer, Deutsche Post, Deutsche Wohnen, Alphabet, ExxonMobil, Brent, RWE, Henkel, Infineon


Mit einem Minus im zweistelligen Bereich verzeichnete der DAX zuletzt die schwächste Börsenwoche seit 2011. Kommt die Erholung oder geht es weiter nach unten? Lesen Sie in dieser Ausgabe die aktuellen Analysen zum DAX, Bayer, Deutsche Post, Deutsche Wohnen, Alphabet, ExxonMobil, Brent-Öl, RWE, Henkel und Infineon.

die Aktien Bayer befinden sich seit dem Gap vom 17. Februar im freien Fall. Im Ein-klang mit der Verkaufspanik am Gesamtmarkt sind die Titel vom Verlaufshoch bei 78,34 Euro am 6. Februar auf 63,16 Euro am Freitag im Tagestief eingebrochen. Im Tagesverlauf konnten sich die Papiere zwar etwas erholen und bei 65,21 Euro aus dem Handel gehen. Unterm Strich blieb aber ein deutlicher Abschlag von 2,54% auf dem Kurszettel stehen. Ein Blick auf den Tageschart zeigt die Abwärtsdynamik, die nicht so einfach gestoppt werden dürfte.

Aufwärtskorrekturen bietet sich für Short-Einstiege an. Ein erstes Anlaufziel einer Aufwärtskorrektur könnte das Eröffnungsgap vom Freitag bei 65,99 Euro sein. Im Bereich von 65 bis 66,50 Euro könnten sich Short-Positionen anbieten. Solange die Aktien nicht in den alten Trendkanal zurückkehren, ist trotz Aufwärtskorrekturen mit erneuten Kursabgaben zu rechnen. Die erste Anlaufmarke auf der Unterseite wäre die Unterstützung im Bereich von 60 Euro, gefolgt von der Unterstützung um 52/53 Euro als langfristiges Kursziel.

Wie zahlreiche andere Aktien werden aktuell auch die Titel von Bayer aufgrund der Coronavirus-Panik abverkauft. Es ist derzeit noch nicht abzusehen wann der Höhepunkt der Coronavirus-Pandemie erreicht wird. Klar ist aber, dass immer mehr Unternehmen in ihren Geschäften und Abläufen von dem Virus betroffen sind. Weltweit werden teilweise Fabriken geschlossen und Produk-tionsketten unterbrochen. Der Alltag ist in einigen Regionen besonders in China, Südkorea und Norditalien massiv eingeschränkt.

Südkorea hatte seine Bürger am Samstag darum gebeten am Wochenende zu Hause zu bleiben. Für die Unternehmen wird dies massive Auswirkungen haben. Die Nachfrage dürfte daher unterm Strich deutlich geringer ausfallen, als noch vor kurzem von den meisten Volkswirten erwartet. Immer mehr Unternehmen schrauben ihren Ausblick auf das Gesamtjahr nach unten. Und es muss aktuell davon ausgegangen werden, dass das Virus mit seinen Auswirkungen auf das öffentliche Leben auch in Europa immer mehr zu spüren sein wird.

Strategie

Es dürfte daher zunächst weiter abwärts gehen, nicht nur für die Aktien von Bayer. Aufbauend auf diese Strategie, wurde mittels des innovativen Tools Match My Trade der Société Générale nach den Top 2 Produkten aus Optionsscheinen, Turbos und exotischen Optionsscheinen für den maximalen Profit gesucht. Folgendes Produkt wurde für diesen Trade vorgeschlagen:

Aufgrund des eingegebenen Zieldatums Ende März 2020 und einem Zeitkorridor von +/- 5 Tagen, bringt ein Put-Optionsschein (WKN: ST2S30) nach den heutigen Erkenntnissen den maximalen Gewinn. Aktuell notiert der Put-Optionsschein, welcher einen Basispreis von 65,00 Euro hat, bei 0,70 Euro (Brief) // 0,65 Euro (Geld). Angenommen Bayer notiert im erwarteten Zeitraum bei 53,00 Euro, so sollte der Put auf 1,45 Euro (Brief) // 1,44 Euro (Geld) ansteigen.

Deutsche Post: Chance von 57,2 Prozent p.a.

(25.02.2020) Als Logistiker bekommt die Deutsche Post das vor allem in Europa versiegende Wachstum ebenso zu spüren wie die Auswirkungen der Virus-Epidemie. Aber der Kurs reagierte auch schon entsprechend, notiert derzeit weit unter dem im Dezember markierten Hoch. Lesen Sie hier weiter.

Deutsche Wohnen: Ein Fels in der Brandung

(25.02.2020) Wertpapiere des Immobilienunternehmens Deutsche Wohnen laufen seit dem Trendwechsel im August wie am Schnürchen gezogen gen Norden. Warum sollte man nicht von einem konstanten Hebel profitieren? Wir stellen die Aktie als Basiswert für einen Faktor-Zertifikat vor. Lesen Sie hier weiter.

Alphabet: Wo könnte sie drehen?

(28.02.2020) Die Google-Holding Alphabet muss wie alle anderen Wertpapiere mit massiven Abschlägen klarkommen, zeitgleich steuert die Aktie jedoch eine wichtige Supportzone aus den vergangenen Jahren an. Diese könnte unter günstigen Umständen für eine Wende sorgen. Lesen Sie hier weiter.

Put auf ExxonMobil: 16 Prozent Chance

(28.02.2020) Bei ExxonMobil überschneiden sich zwei negative Entwicklungen. Einerseits die kurzfristigen Verluste aufgrund der Quarantäne gegen den Coronavirus. Andererseits das aufziehende Ende der CO2-Party und einhergehenden Umstellung auf erneuerbare Energie. Lesen Sie hier weiter.

Wochenrückblick

Brent Crude Öl: Weitere Verluste nicht ausgeschlossen!

(28.02.2020) Die Ölpreisentwicklung in diesem Jahr kann schlichtweg als miserabel umschrieben werden, die Verluste belaufen sich seit Jahresbeginn auf 29 Prozent. Nun steuert der Energieträger seine 2018´er Tiefs an, an denen sich der weitere Werdegang entscheiden wird. Lesen Sie hier weiter.

Henkel Vz.: Chance von 50 Prozent

(26.02.2020) Die Aktie von Henkel gehört normalerweise nicht zu denen, die man als erstes nennt, wenn es um Aufwärtstrends geht. Umsatz und Gewinn bewegen sich derzeit kaum, die Dividende ist nicht besonders hoch. Eine interessante Konstellation für risikofreudige Anleger. Lesen Sie hier weiter.

RWE Long: 58 Prozent Chance!

(24.02.2020) Der wachsende Anteil an Strom aus erneuerbarer Energie im Mix von RWE und steigende Strompreise verhelfen dem Produzenten zu beachtlichen Kurssteigerungen. Auch das Damoklesschwert Corona-Virus lässt Anleger kurzfristig in sichere Werte wie RWE flüchten. Lesen Sie hier weiter.

Infineon Long: 123 Prozent Chance

(27.02.2020) Die Eindämmung des Coronavirus beherrscht derzeit die Nachrichtenlage. Drakonische Maßnahmen in China und Italien beeinflussen die Lieferketten, was sich auf die Unternehmenszahlen auswirken wird. Infineon hat aus Vorsicht vor Industriespionage keine Werke in China. Lesen Sie hier weiter.

Wochenvorschau


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