J & J testet Mittel gegen Corona-Virus

Ein Call-Versuch auf Johnson & Johnson: 35 Prozent Chance


Johnson & Johnson hat in der Vergangenheit gezeigt, wie man die Innovationskraft steigert und somit für das benötigte Unternehmenswachstum sorgt. Der Pharmariese ist in Folge dessen auch im Rennen, um einen antiviralen Wirkstoff gegen das Corona-Virus zu testen. Die Restriktionen zur Eindämmung von Corona sollten auch die Pharmabranche nicht in dem Ausmaß treffen. Eventuell sehen wir aktuell Kurse, für einen Long Versuch.

Der mehr als 130 Jahre alte Pharma- und Konsumgüterhersteller Johnson & Johnson ist eines der innovativsten Unternehmen weltweit. So verwundert es auch nicht, dass der Pharma-Riese in seinem Wirkstoffportfolio über antivirale Mittel verfügt, die auch gegen das Corona-Virus wirken sollen. Im konkreten Fall wird in China das Aidsmittel Darunavir im Kampf gegen das Corona-Virus getestet.  Vom  derzeitigen Ausverkauf an den Aktienmärkten wird aktuell auch überdeckt, dass die Pharmabranche nicht den üblichen ökonomischen Zyklen unterliegt und neben der derzeitigen Bedrohung auch Lösungen für zukünftige
Epidemien bereitstellen und daran verdienen wird. Die für diese Innovationskraft notwendige organisatorische Flexibilität hat J & J perfektioniert. Insgesamt hat J & J zuletzt rund 300 Unternehmen übernommen, nachdem die Firma mit JLABS ein weltweites Netzwerk an Inkubatoren unterhält. JLABS hilft Startups im Bereich Medizin ihre Medikamente bis zur Marktreife zu entwickeln und gegebenenfalls den Zukauf in das J & J Konglomerat vorzubereiten.
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Johnson & Johnson hat in den letzten drei Handelswochen rund 16 % an Kursverlusten einstecken müssen. Dies ist eine Rate, die so manch ein Zykliker wie Thyssen-Krupp am gestrigen Handelstag alleine zu verschmerzen hatte. Aktuell herrscht bei J & J ein Preisniveau wie zuletzt in der Jahresmitte 2018. Bei J & J handelt es sich schon um einen diversifizierten Konzern, mit dem Fokus auf die weitgehend immune Pharmazeutika-Sparte. Der Zeitpunkt rückt immer näher, um bei einer Perle der globalen Unternehmenslandschaft eine Long Strategie zu verfolgen. Der starke Widerstand bei 127,08 US-Dollar konnte aufgrund des Ausverkaufs am gestrigen Tag nicht gehalten werden. Bei 122,85 US-Dollar könnte eine Long-Strategie versucht werden, obwohl die Märkte beinahe mit den Tagestiefs schließen.
Der ausgewählte Call (Basispreis 130,00 US-Dollar) mit der WKN MF9J8F weist eine durchschnittliche Implizite Volatilität von 34,98 % auf. Hier erwarten die Marktakteure trotz der Panik eine relative Beruhigung im Underlying Johnson & Johnson im Vergleich zum Gesamtmarkt.

Johnson & Johnson (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 135,58 // 142,19 US-Dollar
Unterstützungen: 127,08 // 122,85 US-Dollar

Fazit

Sehr risikobereite Anleger, die von einer steigenden Aktie von Johnson & Johnson bis auf 142,19 US-Dollar ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN MF9J8F) überproportional davon profitieren. Bei angenommener konstant hoher Volatilität und dem Ziel bei 142,19 US-Dollar (1,763 Euro beim Optionsschein) bis zum 12.06.2020 ist eine Rendite von rund 35 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 122,85 US-Dollar, resultiert daraus ein Verlust von 23 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 2 zu 1.

Strategie für steigende Kurse
WKN: MF9J8F Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 1,24 – 1,26 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 130,00 US-Dollar Basiswert: Johnson & Johnson
akt. Kurs Basiswert: 124,79 US-Dollar
Laufzeit: 16.12.2020 Kursziel: 1,763 Euro
Omega: 4,75 Kurschance: + 35 Prozent
Quelle: Morgan Stanley

Optionsschein-Update 13.03.2020: Exxon Mobil

Die am 28.02.2020 vorgestellte Idee, mit einem Put-Optionsschein (WKN KA3KWS) mit einem Basispreis von 50 US-Dollar und Fälligkeit am 17.12.2020 auf eine steigende Aktie von Exxon Mobil zu setzen, schloss gestern zum Geldkurs von 1,48 Euro und lag mit 190 Prozent im Plus. Wer den Gewinn nicht mitnehmen, sondern in Erwartung steigender Kurse hier investiert bleiben möchte, könnte den Stoppkurs im Basiswert auf 42,39 US-Dollar mitnehmen, so dass sich im Optionsschein ein neuer Stoppkurs bei 1,18 Euro ergibt. So könnte diese Position schon über dem Vorstellungskurs abgesichert werden.

Exxon Mobil (Tageschart in US-Dollar)


Interessenkonflikt

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