RWE kommt gut durch die Krise

Call auf RWE: 61 Prozent Chance


RWE kam im Q 1 2020 gut durch die Krise und konnte das EBIT im Vergleich zum Vorjahresquartal sogar um 67 % steigern. Durch die betriebswirtschaftlichen Brille betrachtet hatte der Lock Down keine Auswirkungen. Die Unternehmensleitung schlägt daher für das Jahr 2019 eine Dividenden von 0,80 Cent je Aktie vor und will diese für 2020 auf 0,85 Cent steigern.

RWE steckt mitten in der Energiewende hin zur Klimaneutralität und will dieses Ziel Ende 2040 erreichen. Der Kohleausstieg ist beschlossen und der Strom-Konzern konzentriert sich auf das Zukunftsgeschäft mit erneuerbaren Energien. Von 2020 bis 2022 will der Konzern ein jährliches Wachstum von sieben bis zehn Prozent beim Betriebsergebnis erreichen. Die Coronakrise sollte laut der Einschätzung des Managements die Erträge kaum belasten. Es ist allerdings auch die Stromnachfrage gesunken. Die firmeneigenen Stromhändler haben jedoch die Produktion schon langfristig am Terminmarkt verkauft. In den ersten drei Monaten des Jahres lag das EBITDA mit 1,3 Milliarden Euro 19 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Das gibt dem Management auch den Spielraum, eine satte Dividende von 80 Cent je Aktie für das Jahr 2019 auszuzahlen, was bei aktuellem Kurs rund 2,5 Prozent entspricht.
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Im Jahresvergleich konnte der RWE-Kurs den Dax um rund 40% übertreffen. Trotz der wirtschaftlichen Immunität gegen die Pandemie wurde die Aktie im Corona-Sell-Off mit 43% Verlust arg gebeutelt. Ab Mitte März konnte der Kursverlauf die Aktionäre aber wieder versöhnen und bescherte den Mutigsten knapp 60 % Gewinn. Aktuell kämpft der Wert mit dem Widerstand bei 31,80 Euro, hat nach dessen Überwindung aber Spielraum bis 34,55 Euro. Maximal könnte die alte Marke aus dem März 2012 bei 36,43 Euro angesteuert werden, nachdem der übergeordnete Trend aus dem Jahr 2016 noch intakt ist. Kommt es über den Sommer beispielsweise zu der befürchteten 2. Corona-Welle in den USA, würden auch deutsche Aktien abverkauft werden, wobei die RWE-Aktie weniger als der Dax in Mitleidenschaft gezogen werden sollte. Nachdem viele Marktteilnehmer mit einem erneuten Aufflammen rechnen, wird das Ausmaß des Kurseinbruchs an den Börsen nur einen Bruchteil des 1. Sell Offs betragen. Ein Verlust könnte bis zur Unterstützung bei 28,51 Euro reichen.

RWE (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 31,80 // 34,55 Euro
Unterstützungen: 28,51 // 26,13 Euro

Fazit

Risikobereite Anleger, die von einer steigenden RWE-Aktie bis auf 36,53 Euro ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN KB3FX7) überproportional davon profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 31 % und dem Ziel bei 36,53 Euro (0,56 Euro beim Optionsschein) ist bis zum 25.09.2020 eine Rendite von rund 61 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Basiswertes in dieser Periode auf 28,68 Euro, resultiert daraus ein Verlust von rund 55 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,10 zu 1, wenn bei 28,68 Euro (0,16 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order eingezogen wird.

Strategie für steigende Kurse
WKN: KB3FX7 Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 0,36 – 038 Euro Emittent: Citigroup
Basispreis: 33 Euro Basiswert: RWE
akt. Kurs Basiswert: 32,13 Euro
Laufzeit: 16.09.2021 Kursziel: 0,56 Euro
Omega: 4,19 Kurschance: + 61 Prozent
Quelle: Citigroup



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