Microsoft gewinnt wieder

Call auf Microsoft: 50 Prozent Chance


Microsoft nimmt durch kluge Unternehmenspolitik seit Jahrzehnten einen Spitzenplatz in der Softwareindustrie ein. Der Markt erfährt durch die Corona-Krise einen Technologieschub und Microsoft ist mit seinen Produkten für virtuelles Teamwork zur Stelle. So verwundert es nicht, dass das Papier nur ungerne aus den Portfolios geschmissen wird.

Der Anbieter des von aller Welt genutzten Softwarepaketes „Office“ hält sich durch permanente Innovationen weiter an der Spitze. In den aktuell schwierigen Zeiten kann sich Microsoft wieder mit einem Produkt aus dem mittlerweile reichhaltigen Produktportfolio von der Konkurrenz absetzen. So boomt das Geschäft mit den Chattools, die eine Umgebung für das virtuelle Teamwork kreieren. Bezeichnend wird die von Microsoft bereitgestellte Software „Teams“ per Mitte März von rund 44 Millionen Nutzern weltweit eingesetzt. Es konnte die Nutzerbasis alleine in der 2. Märzwoche um 12 Millionen erweitert werden. Der Trend zum virtuellen Teamworking wird auch nach der Krise anhalten, wenn viele User gelernt haben, dass sie produktiver geworden sind.
.
Zum Chart
.
Die Marke bei 133 US-Dollar bildet die untere Begrenzung der aktuellen Konsolidierung im Februar und März 2020. Gleichzeitig fungiert sie als Auflagepunkt eines bis in das Jahr 2015 zurückreichenden Aufwärtstrends, dessen Steigung einer Jahresverzinsung von 31 % entspricht.
Der Aufwärtstrend des Jahres 2019 entspricht sogar einer Verzinsung von 74 %.
Der darauf folgende Corona-Crash kostete dem Papier nur 28 %. Die Unterstützung bei 133 US-Dollar in der Seitwärtsbewegung wirkt auch als partielles Tief nach dem Abverkauf weiter. Vom Tief bei 133 US-Dollar hat der Kurs wieder um 14 % zugelegt und begrenzt den „corona“ - bedingten Verlust der Microsoft-Aktie auf 17%. Das Retracement bei 160 US-Dollar stellt aktuell den Widerstand für die Gegenbewegung dar. Nachdem Microsoft in der Softwarewelt breit aufgestellt ist und darüber hinaus ordentliche Finanzreserven hat, sollte auch eine erneute Panik den Microsoft-Kurs tendenziell verschonen. Es ist fraglich, ob die Unterstützung bei 133 US-Dollar erneut getestet wird.
-
Der ausgewählte Call (Basispreis 160 US-Dollar) mit der WKN JM45VM weist eine durchschnittliche Implizite Volatilität von 38 % auf. Hier erwarten die Marktakteure immer noch hohe Kursbewegungen im Underlying Microsoft.

Microsoft (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 155,00 // 160,00 US-Dollar
Unterstützungen: 140,94 // 133,00 US-Dollar

Fazit

Risikofreudige Anleger, die von einer steigenden Microsoft-Aktie bis auf 175 US-Dollar ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN JM45VM) überproportional davon profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 38 % und dem Ziel bei 175 US-Dollar (2,53 Euro beim Optionsschein) bis zum 02.07.2020 ist eine Rendite von rund 50 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 141,00 US-Dollar, resultiert daraus ein Verlust von rund 32 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,55 zu 1, wenn bei 141,00 US-Dollar (1,15 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order eingezogen wird.

Strategie für steigende Kurse
WKN: JM45VM Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 1,73 – 1,74 Euro Emittent: JP Morgan
Basispreis: 160 US-Dollar Basiswert: Microsoft
akt. Kurs Basiswert: 155,23 US-Dollar
Laufzeit: 15.01.2021 Kursziel: 2,53 Euro
Omega: 5,32 Kurschance: + 50 Prozent
Quelle: JP Morgan



Interessenkonflikt

Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.

Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden.

Haftungsausschluss

Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Herausgeber, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle enthaltenen Meinungen und Informationen sollen nicht als Aufforderung verstanden werden, ein Geschäft oder eine Transaktion einzugehen. Auch stellen die vorgestellten Strategien keinesfalls einen Aufruf zur Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar. Vor jedem Geschäft bzw. vor jeder Transaktion sollte geprüft werden, ob sie im Hinblick auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse geeignet ist. Wir weisen ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass der Handel mit Optionsscheinen oder Zertifikaten mit grundsätzlichen Risiken verbunden ist und der Totalverlust des eingesetzten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der FSG Financial Services Group GbR gestattet.

Zurück