Bayer erholt sich vom Tief

Call auf Bayer: 83 Prozent Chance


Verglichen mit der Performance US-Amerikanischer Aktie hatten Bayer-Aktionäre in den letzten Jahren wahrlich keine Freude mit dem Chemie- und Pharmariesen. Bayer ist so niedrig bewertet, dass man glauben könnte, man sehe einen Chart aus dem Jahre 2011. Der Karren scheint verfahren, doch Bayer macht mit der Monsanto-Bürde Fortschritte. Als Überbrückung werden die Marktteilnehmer mit einer ordentlichen Dividendenrendite bei der Stange gehalten. Der Kurs bildet auch einen Aufwärtstrend aus, der mit einer Call-Strategie gewinnbringend genutzt werden kann.

2020 war ein durchwachsenes Jahr für Bayer, nachdem der Chemie- und Pharmariese einen Rekordverlust von 10,5 Milliarden Euro verbuchen musste. Auslöser waren vor allem umfangreiche Rückstellungen für die Bereinigung der Glyphosat-Klagen sowie milliardenschwere Wertberichtigungen im Agrargeschäft. Der um die Sonderlasten bereinigte Betriebsgewinn vor Abschreibungen konnte auf dem Vorjahresniveau von 11,5 Milliarden Euro gehalten werden und dürfte nach der Prognose des Unternehmens auch im laufenden Jahr in etwa in dieser Größenordnung bilanziert werden. Positiv zu beurteilen ist der Einstieg Bayers in die Produktion des von Curevac entwickelten Covid-19-Impfstoffes. Noch heuer will Bayer bis zu 300 Millionen Dosen in Deutschland produzieren. Herauszustreichen ist weiters die überdurchschnittliche Dividendenrendite 2020 von 3,9 Prozent, auch wenn das Damoklesschwert der Dividendenkürzung im Raum hängt.
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Zum Chart
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Die am 3. November 2020 veröffentlichten Zahlen zum 3 Quartal beendeten den seit Juni 2020 andauernden starken Abwärtstrend und leiteten eine Phase von steigenden Kursen ein. Der Jahresabschluss am 25. Februar 2021 führte hingegen zu einer Kurskorrektur um 9 Prozent an die untere Begrenzung des Aufwärtstrends. Der Rebound erfolgte an der Schnittstelle des unteren Schenkels des Trends und dem Supportlevel in der Höhe der Magic Number bei 50 Euro. Diese Marke sollte vorerst auch bei einem neuerlichen Test halten. Rückblickend betrachtet notiert der Kursverlauf in Niederungen, die bereits 2011 gehandelt wurden. Man möchte glauben, dass in der Zwischenzeit die Ertragskraft ausgebaut wurde. Der durch den Kauf von Monsanto eingeleitete Niedergang der Notierung sollte mittelfristig verdaut und von den Aktionären diskontiert werden.

Bayer (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 54,95 // 58,64 Euro
Unterstützungen: 50,08 // 46,54 Euro

Fazit

Risikobereite Anleger, die von einer steigenden Bayer-Aktie bis auf 56,84 Euro ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN MA47JK) überproportional davon profitieren. Bei angenommener konstant hoher Volatilität von 36% und dem Ziel bei 56,84 US-Dollar (0,66 Euro beim Optionsschein) bis zum 04.05.2021 ist eine Rendite von rund 83 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Basiswertes in dieser Periode auf 44,84 Euro, resultiert daraus ein Verlust von 44 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,88 zu 1.

Strategie für steigende Kurse
WKN: MA47JK Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 0,35 – 0,37 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 60,00 Euro Basiswert: Bayer AG
akt. Kurs Basiswert: 51,41 Euro
Laufzeit: 18.03.2022 Kursziel: 0,66 Euro
Omega: 4,91 Kurschance: + 83 Prozent
Quelle: Morgan Stanley



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