AMD gewinnt gegen Intel

Call auf AMD: 37 Prozent Chance


AMD konnte dem Dauerrivalen Intel Marktanteile bei Server- und PC-Prozessoren abspenstig machen und erhöhte die earnings per share von 0,08 US-Dollar (Quartal 4 2018) auf 0,32 US-Dollar (Quartal 4 2019). Der Ausblick ergab, dass es nicht in dieser Gangart weitergehen kann, was zu einer leichten Konsolidierung des AMD Kurses führte. Dennoch hat sich AMD gute Marktpositionen erkämpft und ist für positive Überraschungen positioniert.

AMD hat Intel im Jahr 2019 einen harten Kampf geliefert und hat sowohl im PC- als auch im Server-Markt Boden gut gemacht. Hier profitiert AMD von frei werdenden 7 nm Kapazitäten beim Chipfertiger Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC), während dessen Intel mit der Produktionseinführung von 10 nm Prozessoren kämpft. TSMC geht dieses Jahr für die Produktion des neuen Apple A14 Chip sogar zu einem 5 nm Herstellungsprozess über.
Bei der Bekanntgabe der Zahlen zum 4. Quartal am 28. Januar 2020 konnte ein Umsatzplus um 50% auf 2,13 Milliarden US-Dollar vermeldet werden. Der Gewinn je Aktie ist im Vergleich zum Vorjahresquartal von 0,08 US-Dollar auf 0,32 US-Dollar gestiegen.
Beim Ausblick für das 1. Quartal 2020 konnte AMD die Umsatzerwartungen der Analysten jedoch nicht erfüllen, weswegen die Marktteilnehmer den Kurs bis heute um 2,5 % nach unten beförderten.

Zum Chart

Seit Anfang 2019 hat der Aktienkurs einen Aufwärtstrend ausgebildet, der sich ab Oktober 2019 intensivierte und am 24. Januar 2020 bei 52,81 US-Dollar ein all time high markierte. Nach der Bekanntgabe der Zahlen für das Jahr 2019 am 28. Januar konsolidierte der Wert auf das Retracement von 46,39 US-Dollar. Dieses Retracement-Level wurde an 4 Handelstagen getestet, bis sich der Kurs die vergangenen 3 Handelstage rund 5,5 % darüber behaupten konnte. Am gestrigen Donnerstag drehte der Kurs intraday an der unteren Begrenzung des Trendkanals nach oben. Ob sich die AMD-Aktie die nächsten Wochen innerhalb des steilen Aufwärtstrends weiterentwickelt, ist fraglich. Grundsätzlich hat AMD jedoch eine gute Position erreicht und ist somit für positive Überraschungen und steigende Kurse bis auf das Ziel bei 56,50 US-Dollar gut. Auf der Unterseite ist das Retracementlevel bei 46,39 US-Dollar eine Orientierung.
Von dieser Entwicklung kann gehebelt mit einem Call-Optionsschein profitiert werden.

Der ausgewählte Call (Basispreis 52 US-Dollar) mit der WKN JM3H2C weist eine Implizite Volatilität von 49,58 % auf und ist charakteristisch für einen Titel mit hohen Kursschwankungen. Die griechische Variable Omega beträgt 4,20 und bezeichnet die prozentuelle Veränderung des Optionsscheins in Abhängigkeit zur prozentuellen Veränderung des Basiswertes und entspricht dem Hebel bei Optionsscheinen.

AMD (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 52,20 // 56,50 US-Dollar
Unterstützungen: 46,39 // 42,80 US-Dollar

Fazit

Risikofreudige Anleger, die von einer steigenden AMD-Aktie bis auf 56,50 US-Dollar ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN JM3H2C) überproportional davon profitieren. Bei angenommen konstanter Volatilität um 49,62 % und dem Ziel bei 56,50 US-Dollar (1,079 Euro beim Optionsschein) bis zum 24. April 2020 ist eine Rendite von rund 36,61% zu erzielen. Fällt der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf die Unterstützung von 46,39 US-Dollar, resultiert daraus ein Verlust von 31,39 % beim Optionsschein, der bei 0,542 liegt. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,17 zu 1.

Strategie für steigende Kurse
WKN: JM3H2C Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 0,78 – 0,79 Euro Emittent: JP Morgan
Basispreis: 52,00 US-Dollar Basiswert: AMD
akt. Kurs Basiswert: 49,31 US-Dollar
Laufzeit: 15.01.2021 Kursziel: 1,079 Euro
Omega: 4,23 Kurschance: + 37,24 Prozent
Quelle: JP Morgan



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